Alpen 2005
Jetzt
haben
wir
ein
„Wohnmobil“
–
jetzt
sollten
wir
es
auch
nutzten.
Diese
Einsicht
hat
uns
auf
die
Idee
gebracht,
über
Christi
Himmelfahrt
noch
ein
paar
zusätzliche
Tage
freizunehmen
und
in
die
Alpen
zu
fahren.
Eine selten blöde Idee, weil an diesen Feiertagen gilt:
Die Alpen gehören den Motorradfahrern
Unglaublich
–
welche
Mengen
an
Motorradfahrern
Christi
Himmelfahrt
in
den
Alpen
die
Kurven
genießen
wollen.
Und
wir
mitten
drin!
Das
hat
auf
einigen
Strecken
den
Bikern
den
Spaß
gekostet.
So
hatten
sie
sich
das
sicher
nicht
vorgestellt
–
hinter
einem
Unimog
die
Berge
hoch
und
wieder
runter
zu
gurken.
Dabei
war
ich
noch
über
diejenigen
glücklich,
die
hinter
uns
geblieben
sind.
Zumindest,
solange
sie
keine
freie
Sicht
auf
den
Gegenverkehr
hatten.
Das
haben
nicht
alle
gemacht
–
wobei
allerdings
ist
glücklicherweise
nichts
passiert.
Ob
sich
Motorradfahrer
eher
auf
ihren
Schutzengel
verlassen,
als
„normale“
Menschen?
Oder
rechnen
die
Jungs
damit
sich
im
Zweifelsfalle
zwischen
dem
Unimog
und
dem
Gegenverkehr
irgendwie
durchmogeln
zu
können?
Keine
Ahnung – aber einige der Überholmanöver haben mir diverse neue, graue Haare eingebracht.
Ein Unimog ist kein Gebirgefahrzeug
Wie
schon
gesagt
–
berghoch
ist
der
Unimog
superlahm.
Und
bergab
sollte
man
auch
nicht
zu
schnell
fahren,
sonst
kriegt
man
Probleme
in
der
nächsten
Kurve
oder
klebt
am
nächsten
Felsüberhang.
Landschaftliche
sind
die
Alpen ein Traum – zum Mogfahren allerdings eher ein Albtraum.
Ein Unimog ist kein Strassenfahrzeug
Aber
nicht
nur
bei
den
Bikern
sind
wir
in
Ungnade
gefallen
–
auch
die
Lastwagenfahrer
mögen
uns
nicht
besonders.
Sowohl
auf
den
Landstrassen
als
auch
auf
den
Autobahnen
sind
wir
von
den
Brummis
beim
Überholen
ärgerlich
angehupt
worden.
Überings
auch
von
den
Lkws,
die
an
ihrer
Rückseite
für
Verständnis
dafür werben, dass sie gerade einem PKW vor der Motorhaube rumtrödeln.....
Einfahrt nur bis zu 2m Höhe
Auch
aus
einem
anderen
Grund
war
Christi
Himmelfahrt
gar
kein
guter
Zeitpunkt:
Das
Wetter
ist
noch
nicht
so
stabil
und
oft
einfach
zu
kalt
zum
campen.
Weiter
oben
sind
daher
die
meisten
Campingplätze
noch
geschlossen.
Macht
ja
nichts
–
wir
sind
flexibel
und
brauchen
eigentlich
nur
einen
Stellplatz....
wenn
der
sich
nur
finden
lassen
würde.
Viele
der
geeigneten
Stellen
sind
mit
Balken
in
2
Meter
Höhe
geschützt,
so
dass
Wohnmobile
dort
nicht
rein
fahren
können.
Kann
ich
verstehen
–
wenn
die
Alpenbewohner
schon
die
Invasion
der
Touristen
regelmäßig
ertragen
müssen,
dann
möchten
sie
diesen
Strom
natürlich
ein
wenig
regeln.
Blöd
ist
das
nur,
wenn
man
so
wie
wir
einfach zu früh unterwegs ist.
Hitzewelle
Auch
wenn
uns
in
den
ersten
beiden
Tagen
das
typische
deutsche
Wetter
–
strömender
Regen
–
durch
die
Alpen
begleitet
hat,
am
Gardasee
hatten
wir
Königswetter.
Strahlend
blauer
Himmel
und
sommerliche
Temperaturen
–
die
sich
im
Unimog
festgesetzt
haben.
Unsere
Dachhaube
aus
Plexiglas
ist
für
Sommerwetter
denkbar
ungünstig.
Tagsüber
scheint
beim
Fahren
die
Sonne
in
den
Innenraum
und
heizt
ihn
ordentlich
auf
–
und
in
der
Nacht
kriegen
wir
die
Hitze
nicht
raus,
weil
ich
die
Haube
nur
einen
kleinen
Spalt
weit
aufstellen
lässt.
Das
kann
nicht
so
bleiben
–
da
müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen.
Ich
habe
nichts
gegen
Fremde
–
aber
dieser
Fremde
ist
nicht
von
hier
Die
Campingplätze
sind
meist
nicht
für
einen
Unimog
konzipiert.
Das
mussten
wir
am
Gardasee
feststellen.
Ganz
naiv
sind
wir
der
Aufforderung
des
Besitzers
nachgekommen
und
sind
in
die
Anlage
gefahren,
um
nach
einen geeigneten Stellplatz Ausschau zu halten.
Der
war
aber
leider
nicht
zu
finden:
Die
noch
freien
Plätze
waren
mit
Hecken
gegen
einander
abgeteilt
und
so
schmal, dass wir die Hecken zur Seite weggedrückt hätten.
Der
ganze
Campingplatz
war
für
uns
zu
eng:
An
keiner
Stelle
konnten
wir
mit
dem
Unimog
wenden
und
zurück
zum
Ausgang
fahren.
Und
bei
dem
Versuch
im
Carrée
zu
fahren,
haben
wir
uns
zwischen
einem
Vorzelt,
einem
Baum
und
einem
Wohnwagen
so
dermaßen
verklemmt,
dass
wir
10
Minuten
gebraucht
haben,
um
wieder
frei
zu
kommen.
Nach
dieser
Aktion
war
der
Baum
ein
wenig
gerupft
und
das
Vorzelt
voller
Dieselabgase.
Schon
beim
Reinfahren
sind
wir
von
den
Bewohnern
dieses
Campingplatzes
ausgesprochen
kritisch
beäugt
worden.
Danach
war
ich
heilfroh,
dass
Mistgabeln
üblicherweise
nicht zum Camping-Zubehör gehören....