Im Westen von Namibia
Mai 2013
Noch
einmal
Namibia?
Schon
wieder???
Aber
klar
doch!
Immer
wieder
Namibia!!!!
Dieses
Land
ist
so
dermaßen
groß
-
und
der
Unimog
so
dermaßen
langsam!
-
dass
ich
hier
ohne
Probleme
12
Monat
am
Stück
verbringen
könnte,
ohne
mich
zu
langweilen.
Und
dieses
Mal
hatten
wir
uns
vorgenommen,
einige
der
entlegen
Plätze
im
Namib
Naukluft
Park
aufzusuchen
-
dort,
wo
nur
alle
paar
Tage
mal
ein
Auto vorbei kommt und wo man eine längere und holprige Anreise in Kauf nehmen muß.
Aber
vorher
musste
der
Unimog
fit
gemacht
werden,
Geld
gewechselt,
eingekauft
-
und
vor
allem!
-
der Einkauf verstaut werden…..
Böse Buben
Bisher
waren
wir
immer
unglaublich
vorsichtig
in
Bezug
auf
unsere
Wertsachen.
Nichts
offen
im
Auto
liegen
lassen;
Pässe
und
Bargeld
in
den
Tiefen
des
Unimogs
verstecken;
Kameras
in
einem
schweren
Alukoffer an der Unimogtür anketten - und das Auto nicht alleine lassen.
Uns
ist
nie
etwas
geklaut
worden
-
und
eigentlich
sind
wir
immer
wieder
von
der
Ehrlichkeit
der
Menschen
im
südlichen
Afrika
positiv
überrascht worden.
Dieses
Mal
wäre
es
fast
schief
gegangen:
Wir
wechseln
kein
Bargeld
in
den
Banken,
weil
dies
ziemlich
teuer
ist
und
ewig
lang
dauert.
In
Süd-Afrika
haben
wir
uns
per
Kreditkarte
am
Geldautomat
mit
dem
nötigen
Bargeld
eingedeckt.
In
Windhoek
war
dies
leider
nicht
so
einfach,
weil
die
Banken
den
täglich
Betrag
pro
Bank,
den
man
abheben
darf,
stark
begrenzt
haben.
Mit
nur
umgerechnet
80
Euro
pro Tag kommt man auch in Namibia als Touri nicht weit….
Glücklicherweise
gilt
diese
Begrenzung
nicht
pro
Karte,
sondern
pro
Karte
und
Bank.
Also
mußten
wir
mit
den
gesammelten
Karten
die
Geldautomaten
mehrerer
Banken
abgeklappern
-
und
das
geht
am
Besten
in
der
Innenstadt
von
Windhoek.
Da
ich
dort
eh
noch
Bilder
machen
wollte,
haben
wir
den
Wagen
im
Parkhaus
abgestellt
und
sind
los
gelaufen.
Wir
waren
schon
wieder
auf
dem
Weg
zurück
zum
Auto
als
uns
eine
Dame
angesprochen
hat.
"Habt
Ihr
gemerkt,
daß
Euch
zwei
Männer
folgen?"
"!!!????!!"
"Seit
Ihr
an
dem
Geldautomaten
gewesen
seid,
gehen
die
beiden
hinter
Euch
her!"
Sie
hat
uns
noch
eine
Beschreibung
gegeben
und
ist
dann
so
schnell
verschwunden,
daß
wir
ihr
gar
nicht
richtig
danken
konnten.
Und
tatsächlich:
Da
waren
die
beiden!
Wenn
wir
irgendwo
stehen
geblieben
sind,
haben
sie
sich
auf
einer
Mauer
in
der
Nähe
niedergelassen
-
und
wenn
wir
weiter
gegangen
sind,
sind
sie
uns
im
Abstand
von
10
Metern
gefolgt.
Vermutlich
wollten
Sie
uns
bis
zum
Parkhaus
"begleiten" um dann möglichst unbeobachtet zuzuschlagen.
Klasse!!!
Und
nu?
Die
erste
Maßnahme,
die
uns
eingefallen
ist:
Rumdrehen!
GöGa
hat
die
beiden
böse
fixiert
und
ich
habe
sie
ganz
offen
fotografiert.
Im
ersten
Moment
haben
die
beiden
gar
nicht
reagiert,
dann
haben
sie
versucht
zur
Seite
auszuweichen
-
sind
dann
aber
mit
zugehaltenem
Gesicht
an
uns
vorbei
gegangen.
Jetzt
haben
wir
sie
in
20
Meter
Entfernung
verfolgt,
bis
sie
sich
auffällig
unauffällig
in eine Seitenstraße verkrümelt haben.
So
-und
nu?
War`s
das
jetzt?
Was
ist,
wenn
die
beiden
Typen
einfach
nur
an
zwei
andere
übergeben
haben?
GöGa
hat
beschlossen,
daß
es
sicherer
ist,
einen
Polizisten
anzusprechen.
Davon
stehen
viele
in
der
Fußgängerzone
rum….
vermutlich
nicht
aus
Zufall.
Der
hat
sich
die
beiden
angesehen,
hat
Zivilfandern
Bescheid
gegeben
und
uns
zu
unserem
Auto
gebracht.
Wahrscheinlich
wird
sie
es
nicht
lesen.
Aber
trotzdem
nochmals
vielen
Dank
an
die
Dame,
die
uns
auf
die
beiden
aufmerksam
gemacht
hat.
Wahrscheinlich
war
das
für
sie
selber
nicht
ungefährlich…..
Uns
hat
sie
selbstlos
nicht
nur
den
Verlust
unseres
Bargeldes
erspart.
Diese Episode hätte auch für einen oder uns beide im Krankenhaus enden können….
Werkstatt-Besuch
Unser
Dicker
musste
mal
wieder
zum
"Doc".
Grundsätzlich
kann
eine
Inspektion
vor
einer
Tour
nie
schaden
-
in
diesem
Fall
mussten
wir
aber
vor
dem
Start
dem
Ursprung
des
Öls
auf
die
Schliche
kommen,
die
der
Dicke
beim
Fahren
mit
dem
4x4
dem
Fahrer
auf
die
Füße
spuckt.
Und:
Wir
haben
endlich noch zwei passende Reifen aufgetrieben, so daß wir jetzt alle alten Patschen ersetzten konnten.
Wie
geplant
-
oh
Wunder!
-
konnte
alles
in
1,5
Tagen
Werkstatt
erledigt
werden.
Das
Öl
stammte
von
dem
defekten
Allradschalter
-
dachten
wir
zumindest.
Der
Schalter
war
undicht
und
hat
Pressluft
abgerückt
-
und
diese
Pressluft
hat
Getriebeöl
an
dem
Kabel
hoch
in
den
Motorraum
geblasen.
Eine
nervöse
halbe
Stunde
haben
wir
verbracht
als
das
Ersatzteillager
nach
einem
passenden
A
l
l
r
a
d
s
c
h
a
l
t
e
r
durchsucht
wurde.
Das
Ding
ist
eines
der
Ersatzteile,
die
wir
nicht
mit
uns
mitschleppen.
Seltsamerweise
gehen
immer
nur
die
"abwesenden"
Teile
kaputt…
Aber:
Ein
passender
Schalter
war
im
Lager
und
wurde
sofort
eingebaut,
so
daß
wir
die
Tour
planmäßig
starten
konnten.
Leider,
leider,…..
bei
den
ersten
Metern
in
einem
sandigen
Flussbett
fing
die
Öltropferei
wieder
an.
Allerdings
kam
dieses
Mal
etwas
weniger.
Scheinbar
hat
diese
Schweinerei
mehrere
Ursachen
-
und
die
müssen
jetzt
eine
nach
der
anderen
gefunden
werden.
Die
nächste
Theorie
existiert
auch
schon:
Ein
defekter
Simmering
an
der
Zuleitung
zur
Tachowelle.
Uns
ist
eingefallen,
dass der - jetzt wieder geheilte und gut funktionierende Tacho - vor kurzem gesponnen hat…..
Diese Theorie wird vor der nächsten Tour getestet. Die unendliche Geschichte geht weiter….
rollendes Zuhause
Wenn
der
Mog
in
der
Werkstatt
steht,
können
wir
nicht
in
ihm
wohnen
-
und
brauchen
eine
andere
Unterkunft.
Wir
haben
auch
etwas
Nettes
gefunden
-
aber
irgendwie
haben
wir
beide
trotz
heftiger
Müdigkeit
nach
dem
Flug
nicht
gut
geschlafen.
Das
hat
sich
erst
gegeben,
nachdem
wir
unseren
Dicken
wieder
holen
durften.
Komisch
-
das
Bett
ist
hart
und
kleiner
als
ich
es
gewöhnt
bin….
Aber
irgendwie
schlafen
wir
im
Mog
genauso
gut
wie
in
dem
eigenen,
"richtigen" Bett zuhause.
So
schön
die
Lodges
und
B&B's
auch
sein
mögen - wir wählen lieber einen Campingplatz und übernachten im Bauch unseres Dicken.
Straßen & Zäune
So
gut
wie
alle
Straßen
in
Namibia
sind
durch
einen
Maschendrahtzaun
von
den
angrenzenden
Farmen
getrennt.
Zwischen
Straße
und
Zaun
liegt
ein
Streifen
Niemandsland,
der
allerdings
nur
ein
paar
Meter
breit
ist.
Immer
dann,
wenn
wir
Wildtieren
begegnen,
die
auf
diesem
Streifen
grasen,
dann
geht
mein
Puls hoch.
Im
besten
Fall
sind
die
Tier
an
Autos
gewöhnt,
schauen
vielleicht
mal
hoch
-
aber
grasen
einfach
weiter.
Oft
ist
dies
aber
nicht
der
Fall.
Dann
flüchten
die
Tiere
-
und
stellen
dabei
fest,
daß
sie
dem
Auto
nicht
ausweichen
können,
weil
die
Zäune
den
Weg
zu
den
Seiten
versperren.
Die
Tiere
laufen
vor
den
Autos
her,
bis
diese
sie
überholen
oder
die
Tiere
eine
scharfe
Kehrtwendung
machen
und
in
die
entgegen
gesetzte
Richtung
flüchten.
Bei
einem
langsamen
Wagen
wie
dem
Unimog
kann
diese
"Verfolgung"
auch
schon
einmal
länger
dauern,
weil
wir
ungefähr
die
selbe
Geschwindigkeit
wie
die
flüchtenden
Antilopen
haben.
Dabei
habe
ich
jedes
Mal
höllische
Angst.
Zum
einen:
Wir
wollen
Tiere
beobachten
und
sie
nicht
bis
zur
Erschöpfung
scheuchen.
Langsamer
fahren
hilft
leider
nicht,
da
die
Tiere
dann
nur
langsamer
aber
noch
länger
vor
uns
her
laufen……
Umso
länger
diese
Situation
dauert,
desto
erschöpfter
werden
die
Antilopen
-
und
umso größer ist die Gefahr, daß die Tiere in kopflose Panik verfallen.
Dieses
Mal
haben
wir
mit
einem
Springbock
genau
diesen
schlimmsten
Fall
erlebt.
Er
lief
minutenlang
im
Zickzack
auf
der
Straße
vor
uns
her
-
bis
er
dann
noch
einmal
alle
Reserven
mobilisiert
hat,
zur
Seite
abbog
und
mit
Karacho
gegen
den
Maschendrahtzaun
lief.
Der
hatte
zwar
kleine
Stöckchen,
die
in
die
Maschen
Steckten,
damit
das
Drahtgeflecht
besser
zu
sehen
ist
-
aber
in
seiner
Panik
hat
der
Springbock
das
wohl
übersehen.
Er
ist
rückwärts
umgefallen,
hat
sich
kräftig
geschüttelt
und
ist
deutlich
langsamer
weiter
gelaufen.
Glück
gehabt
-
da
ist
nichts
passiert……
Dachten
wir,
bis
ein
zweiter
Springbock
direkt
vor
den
Füssen
des
anderen
hochsprang,
auch
in
Richtung
Zaun
flüchtete
und dann im Zaun hängen blieb.
Oh
GottOhGottOhGott!!!
AAAAAaaanhalten!!!!!!
Das
Kerlchen
mußte
ich
aus
dem
Zaun
rausholen
-
oder
zumindest
sicherstellen,
daß
er
sich
befreien
konnte.
Wenn
nicht,
dann
würde
er
in
der
Nacht
bei
lebendigem Leibe gefressen oder in den nächsten Tagen an dem Zaun verdursten!
Ich
mußte
ein
Stück
zurück
laufen
und
war
zuerst
erleichtert:
Bis
auf
eine
alte
Pappe
war
an
dem
Zaun
nichts
zu
erkennen.
Springbock
war
weg.
Nichts
passiert.
….
Pappe?....
Ist
das
wirklich
eine
Pappe????!???? SCHEISSE! Das ist der Springbock!!!!!
Durch
den
Maschendrahtzaun
war
in
halber
Höhe
ein
quer
laufender
Draht
gefädelt
worden,
um
den
Zaun
mehr
Stabilität
zu
geben.
Und
genau
an
so
einer
Masche,
die
durch
diesen
Draht
verkleinert
wurde,
hat
der
Springbock
mit
seinem
Sprunggelenk
den
Zaun
mit
Wucht
getroffen.
Das
Bein
war
am
Sprunggelenk
gebeugt,
das
Gelenk
ist
durch
die
Masche
geschlüpft
und
war
zu
dick,
als
daß
die
Antilope
es
zurück
durch
den
Zaun
hätte
ziehen
können.
Und
das
Schlimmste:
Scheinbar
hing
das
Kerlchen
dort
schon
länger:
Die
höchste
Stelle
des
Springbock
war
das
Gelenk
im
Zaun.
Der
Rest
des
Körperchens
hing
schlaff
nach
unten.
GöGa
sagte
noch,
daß
ich
aufpassen
soll,
daß
er
mich
nicht
beißt
-
aber
er
hat
sich
-
auch
als
ich
direkt
neben
ihm
stand
-
überhaupt
nicht
bewegt.
Ich
habe
die
Hand
an
seinen
Hals
legt
und
das
Köpfchen
hochgehoben,
weil
ich
wissen
wollte,
ob
er
überhaupt
noch
lebt
-
worauf
hin
er
mich
mit
einem
"bitte
töte
mich
schnell"-Blick angesehen und den Kopf langsam wieder gesenkt hat.
Das
Gelenk
war
so
festgeklemmt,
daß
ich
ihn
alleine
nicht
befreien
konnte.
GöGa
mußte
den
Zaun
aufbiegen,
während
ich
den
Bock
gehalten
und
das
Beinchen
langsam
aus
dem
Zaun
gezogen
habe.
Als
der
Kleine
merkte,
daß
der
Druck
auf
sein
Gelenk
nachlässt,
hat
er
das
erste
Mal
geblökt.
Und
als
das
Beinchen
frei
war,
hat
er
gestrampelt,
damit
ich
ihn
loslasse.
Die
Sache
hat
ein
gutes
Ende
gehabt:
Als
er
losgesprungen
ist,
ist
er
völlig
klar
gelaufen
und
hat
sich
benommen,
als
wäre
nichts
passiert.
Das
Beinchen
scheint
nicht
verletzt
worden
zu
sein
-
und
der
Springbock
hatte
noch
genügend
Kraft
um
schnellstens zu verschwinden…..
Etosha und seine Besucher
Bei
der
letzten
Tour
hat
die
Zeit
für
einen
Besuch
in
Etosha
nicht
gereicht
-
aber
dieses
Mal
musste
es
einfach
sein!
Etosha
ist
immer
ein
Highlight
der
Namibia-Tour.
Da
wir
in
den
letzten
5
Jahren
nicht
einmal dort waren, habe ich regelrecht auf diese Tage hin gefiebert.
Zuerst
einmal
wurden
wir
positiv
überrascht:
Das
letzte
Mal
waren
die
Campingplätze
völlig
überbucht
und
die
Kosten
für
ein
Zimmer
in
den
Camps
gerade
drastisch
erhöht
worden.
Eigentlich
hatten
wir
damit
gerechnet,
dass
sich
an
dieser
Situation
nicht
viel
geändert
hat.
Da
wir
den
Verlauf
dieser
Tour
nicht
wirklich
gut
planen
konnten,
hatten
wir
bis
kurz
vorher
keine
Ahnung,
wann
und
für
wie
lange
wir
in
Etosha
sein
werden
-
und
damit
war
eine
Vorbuchung
der
Campingplätze
nicht
möglich.
Eigentlich
hatten
wir
uns
schon
innerlich
auf
Kosten
von
120€
pro
Person
pro
Nacht
eingestellt….
Aber:
die
Campingplätze
waren
zwar
nicht
gerade
leer
-
aber
auch
nicht
völlig
überfüllt.
Wir
haben
in
jedem
der
drei
Camps
ohne
Problem
einen
Stellplatz
bekommen.
Gut
-
die
Preise
für
das
Camping
innerhalb
von
Etosha
sind
in
den
letzten
Jahren
mehr
als
verdoppelt
worden.
Scheinbar
ist
damit
die
Schmerzgrenze
vieler
Camper
erreicht
und
überschritten.
Gut
für
uns
-
weil wir so die befürchteten 120 € p.p.p.n. nicht annähernd erreicht haben.
Der
Besuch
selber
war
in
Hinblick
auf
die
Tiersichtungen
wieder
ein
Traum.
Man
muß
in
Etosha
eigentlich schon sehr viel falsch gemacht haben, wenn man keine Tiere sieht.
Eher
albtraumhaft
waren
die
Begegnungen
mit
anderen
Besuchern.
Mittlerweile
scheint
es
üblich
zu
sein,
mit
deutlich
überhöhter
Geschwindigkeit
von
einem
Wasserloch
zum
nächsten
zu
rasen.
Wenn
ein
Wagen
am
Straßenrand
steht,
wird
mit
unverminderter
Geschwindigkeit
daran
vorbei
gefahren.
Wenn
dabei
die
beobachteten
Tiere
verscheucht
und
die
Insassen
des
überholten
Wagens
dank
offener
Fenster
gut
eingestäubt
werden
-
egal,
es
betrifft
den
Raser
ja
nicht
selber.
Selbst
das
Überfahren
von
Tieren,
die
gerade
vor
dem
stehenden
Wagen
die
Straße
überqueren,
wird
in
Kauf
genommen.
Das
Gleiche
wiederholt
sich
bei
der
Ankunft
an
den
Wasserlöchern:
Hier
wird
ohne
Rücksicht
auf
andere
versucht,
den
vordersten
Platz
zu
ergattern.
Wurscht,
wenn
dabei
drei
anderen
Wagen
die
Sicht
vollkommen
versperrt
wird.
Egal,
daß
die
Tiere
bei
den
aufheulenden
Motoren
sich
lieber
so
schnell
wie
möglich
von
dem
Wasserloch
entfernen.
Das
Ganze
hat
Ähnlichkeit
mit
einem
ostfriesischem
Bus:
2
Meter
lang
und
20
Meter
breit
-
weil
jeder
in
der
ersten
Reihe
sitzen
möchte.
Und
das
schlimmste
ist:
90%
der
Besucher,
die
sich
selber
für
VIP-Visitors
halten
und
alle
anderen
nur
als
störend
ansehen,
sind
Deutsche.
Ich
habe
mich
mehr
als
nur
einmal
in
Grund und Boden für meine Landsleute fremd geschämt.
Verlustliste
Auch
diese
Tour
ging
nicht
ohne
Schäden
ab
-
und
dieses
Mal
waren
einige
recht
heftige
dabei!
Hier
ist
die
gesamte
Liste
sortiert
nach
der
Heftigkeit
des
Schadens.
Ganz
am
Ende
findet
Ihr
die
Verluste,
über
die wir uns am meisten geärgert haben.
•
Einschlag
Verblüfft
haben
wir
festgestellt,
dass
man
sich
selber
einen
Stein
auf
die
Windschutzscheibe
schießen
kann.
Es
war
weit
und
breit
kein
anderes
Fahrzeug
auf
der
Pad
zu
sehen,
als
ein
Stein
auf
die
Motorhaube
sprang
und
von
dort
auf
der
Windschutzscheibe
landete.
Er
muss
von
unseren
eigenen
Reifen
gekommen
sein….
Aber
wenn
man
dieses
mal
absichtlich
versucht,
dann
wird
es
garantiert
nicht
funktionieren.
Der
Schaden
ist
nicht
allzu
schlimm.
Ein
ganz
kleiner
Punkt
ist
auf
der
Windschutzscheibe
zu
sehen
-
und
er
hat
einen
größeren
Abstand
vom
Rand
der
Scheibe.
Vermutlich
wird er nicht reißen - und ganz sicher kann er repariert werden.
•
Alterserscheinungen
Ich
war
so
stolz
auf
den
neuen,
farblich
zur
Lackierung
des
Unimogs
passendem
Bezug
-
und
jetzt
zerlegen
sich
die
Stühle.
Eigentlich
gab
es
gar
keinen
Grund
-
aber
als
ich
einen
der
Stühle
aufgebaut
habe,
sprang
eine
Feder
aus
dem
Armteil
und
ein
schwarzes
Stück
Plastik
fiel
auf
den
Boden.
Leider
blieben
weder
Feder
noch
Plastik
auf
dem
Boden
liegen
-
der
Boden
bestand
aus
Brettern
mit
kleinen
Zwischenräumen
-
und
in
2
Meter
Tiefe
darunter
war
dichtes
Gestrüpp….
Keine
Chance,
die
flüchtenden
Stuhlteile
wieder
einzuholen.
Damit
kann
die
Armlehne
des
einen
Stuhls
nicht
mehr
befestigt werden.
Aber
scheinbar
ist
die
Lebensdauer
der
Stühle
nach
10
Jahren
erreicht
-
der
andere
Stuhl
hat
eine
Niete
rausgedrückt,
was
dafür
sorgt,
dass
er
nur
unter
Anwendung
massivster
Gewalt
auf-
und
dann
wieder
zugeklappt
werden
kann.
Es
nützt
wohl
nichts,
es
müssen
neue
Stühle
bei….
•
Bissschäden
Ich
war
mit
den
Stühlen
alleine
eh
nicht
so
glücklich.
So
richtig
entspannen
kann
ich
mich
erst,
wenn
ich
mich
so
richtig
lang
machen
kann.
Eine
Liege,
die
sich
so
zusammenklappen
lässt,
dass
sie
gut
im
Mog
verstaut
werden
kann,
haben
wir
noch
nicht
gefunden.
Die
Alternative
ist
eine
Hängematte
-
und
in
Swakopmund
haben
wir
endlich
eine
gefunden.
Bestehend
aus
100%
Kunststoffgarn,
konnte
sie
bequem
in
einer
halben
Plastiktüte
untergebracht
werden.
Und:
Sie
war
richtig
bequem!
Ich
durfte
sie
zwei
Mal
ausprobieren.
Dem
aufmerksamen
Leser
ist
jetzt
vermutlich
schon
die
Vergangenheitsform
aufgefallen:
Die
Hängematte
gehört
nicht
mehr
zu
der
Mog-Ausstattung,
sondern
wohnt
jetzt
in
einer
Mülltonne
auf
dem
Campingplatz
in
Okaukuejo.
Wir
haben
eine
Campingkiste,
in
der
alles
liegt,
was
nicht
nach
Lebensmittel
riecht
und
täglich
auf
dem
Campingplatz
gebraucht
wird:
Gasflasche,
dazugehöriger
Kocher,
Moskitokerzen,
Feuerzeug,
ect…..
Weil
sie
so
schön
klein
zusammen
gepackt
werden
konnte,
lag
auch
die
Hängematte
in
dieser
Kiste.
Wenn
wir
einen
Campingplatz
anfahren,
dann
wird
diese
Kiste,
die
in
dem
Eingang
zur
Wohnkabine
steht,
raus
gehoben
-
und
bleibt
draußen,
bis
wir
wieder
abfahren.
Bisher
hatten
wir
keine
Probleme
damit,
die
Kiste
auch
über
Nacht
vor
dem
Mog
stehen
zu
lassen
-
es
ist
ja
nichts
Fressbares
drin.
Dachten
wir
zumindest.
Bisher
waren
auch
nur
Affen,
Warzenschweine,
diverse
Vögel
und
Erdhörnchen
an
unserem
Camping-Equipment
interessiert.
In
Okaukuejo
hatten
wir
es
erstmals
mit
Schakalen
zu
tun.
Die
haben
die
Kiste
komplett
ausgeräumt,
sich
die
Hängematte
gegriffen
und
sie
gründlich
zerbissen
-
so
ungefähr,
wie
das
ein
unerzogener,
junger
Hund
mit
den
Schuhen
seines
Herrchens
machen
würde…..
•
Bruchlandung
Wir
haben
es
ja
schon
mehrfach
festgestellt:
Manche
"Bumps"
und
"Dips"
sehen
ganz
harmlos
aus
-
aber
wenn
man
nicht
abbremst,
dann
schlägt
der
Unimog
dahinter
auf,
als
wäre
er
2
Meter
tief
gefallen.
Und
auch
dieses
Mal
haben
wir
so
ein
fieses
Ding
übersehen.
Gemeinerweise
war
dies
ein
Hubbel,
der
auf
einer
Teerstrasse
eingebaut
wurde,
damit
ein
Bahnübergang
nicht
einfach
mit
hoher
Geschwindigkeit
überfahren
wird…..
Ich
muß
sagen,
dass
der
Hubbel
seine
Wirkung
nicht
verfehlt
hat.
Zuerst
dachten
wir,
dass
die
Auswirkung
nur
unserem
verlängerten
Rücken
betroffen
haben
-
aber
als
GöGa
die
Chemietoilette
ausleeren
wollte,
wurden
wir
eines
Besseren
belehrt:
Die
Toilette
hatte
sich
aus
ihrer
Verankerung
gelöst,
die
Silikonfuge
rund
um
die
Toilette
war
gerissen
und
das
Klo
mitsamt
Inhalt
rutschte
nun
in
der
Dusche
rum.
Zum
Glück
sind
wir
nur
Teerstrasse
gefahren,
so
dass
der
schwere
Tank nicht unser gesamtes Badzimmer beschädigt hat!
Die
Silikonfuge
konnten
wir
auf
die
schnelle
nicht
erneuern
-
aber
die
Aufhängung
war
nicht
beschädigt.
Wir
konnten
die
Toilette
einfach
wieder
einhängen
und
sie
ist
an
Ort
und
Stelle
geblieben.
Bedingt
durch
die
fehlende
Silikonfuge
wurde
durch
die
Wartungsöffnung
bei
der
Fahrt
ein
wenig
Staub ins Innere gezogen - aber dieses Problem lässt sich mit einem Wischlappen recht einfach lösen.
•
Kamera-Weitwurf
Irgendwann
musst
es
ja
passieren….
Nachdem
ich
vor
einigen
Jahren
versucht
habe
GöGas
Video-Kamera
das
Tauchen
beizubringen,
habe
ich
bei
dem
elektronischen
Spielzeug,
daß
wir
mit
uns
rumschleppen,
eigentlich
keinen
Schaden
mehr
angerichtet.
Zumindest
bis
zu
dieser
Tour:
Ich
musste
unbedingt,
ganz
schnell
und
sofort
aus
dem
Mog
raus,
um
ein
Foto
zu
schießen.
Wieso
ich
es
so
eilig
hatte,
kann
ich
im
Nachhinein
nicht
mehr
nachvollziehen
-
es
ging
um
ein
Landschaftsfoto
mit
Baum….
und
Bäume
flüchten
in
der
Regel
eigentlich
nicht.
Egal
-
ich
habe
die
Tür
aufgerissen,
die
Kamera
mit
einer
Hand
geschnappt
und
wollte
raus
springen
-
und
habe
dabei
mit
der
Kamera
den
Türrahmen
getroffen.
Dabei
wurde
mir
die
Kamera
aus
der
Hand
geschlagen.
Kamera
und
ich
waren
schon
in
der
Bewegung
aus
der
Tür
raus
-
und
in
diese
Richtung
ist
sie
nur
leicht
abgelenkt
auch
weiter
geflogen….
ungefähr
2
Meter
weit
und
1
Meter
tief.
Gelandet
ist
sie
mit
der
Kante
des
Objektivs
auf
einem
Stein.
Ergebnis:
Der
aufgeschraubte
UV-Filter
ist
gesplittert
und
das
Gewinde
von
Kamera
und
Filter
wurden
dabei
dermaßen
beschädigt,
dass
sich
der
defekte
Filter
nicht
mehr
von
dem
Objektiv
abschrauben
ließ.
Diese
Operation
konnte
erst
in
Deutschland
durch
geführt
werden.
Damit
war
das
von
mir
am
meisten
genutzte
Objektiv
zumindest
für
den
Rest
der
Tour
nicht
mehr
zu
gebrauchen.
Und
natürlich
hatte
ich
keinen
gleichwertigen
Ersatz
dabei.
Ein
ziemlich
herber
Schlag
für
jeden
Fotografen
-
und
so
auch
für
mich.
Ob
das
Objektiv
selbst
einen Schaden abbekommen hat, weiß ich bis jetzt noch nicht.
Die
Moral
der
Geschichte:
Teuren
Elektronikkram
zuerst
auf
den
Sitz
legen,
dann
aussteigen
-
und
den
Kram erst wenn man mit beiden Beinen sicher auf dem Boden steht, aus dem Mog raus nehmen!
Einsamkeit
Es
ist
ja
irgendwie
schon
ein
bisschen
peinlich:
Bisher
waren
wir
eine
einzige
Nacht
mit
dem
Mog
wirklich
in
der
Wildnis.
Grund
dafür
ist
relativ
einfach:
Wenn
man
von
den
Touri-Wegen
abweicht,
dann
werden
auch
die
Pads
deutlich
schlechter
-
und
man
braucht
selbst
für
kurze
Strecken
mehrere
Stunden.
Und
da
der
Unimog
bei
den
letzten
Namibia-Besuchen
erst
in
Südafrika
abgeholt
und
danach
wieder
dorthin
gebracht
werden
musste,
war
Zeit
so
ziemlich
das
Letzte,
was
wir
hatten.
Wie
mir
mein
Pass
nach
dem
Urlaub
verraten
hat,
waren
wir
bei
der
4-wöchigen
Tour
exakt
14
Tage
in
Namiba.
Der
Rest ging für den Transfer des Unimogs drauf…..
Da
der
Dicke
aber
jetzt
in
Namibia
wohnt,
sind
auch
abgelegene
Destinationen
zumindest
theoretisch
möglich.
Ich
wollte
gleich
aus
dem
Stand
2
Meter
springen
und
mit
dem
Mog
zum
Sandwich
Harbour
fahren:
Über
die
Dünen
bei
Walvis
Bay
-
danach
am
Strand
entlang,
an
dem
auf
der
einen
Seite
die
Dünen
liegen
und
auf
der
anderen
Seite
direkt
die
Brandung
ist…..
zumindest
während
der
Ebbe.
Bei
Flut
ist
dieses
Stück
unter
Wasser.
Und
angeblich
solle
es
an
dem
Strand
auch
unterspülte
Bereiche
geben,
die
einbrachen,
sobald
ein
Auto
darüber
fährt…
GöGa
war
es
bei
dem
Gedanken
ein
bißchen
mulmig
-
und
wenn
ich
ehrlich
sein
soll:
Mir
auch!
Aber
wozu
fährt
man
einen
Unimog,
wenn
man
sich
bei
dieser
Tour
auf
die
Rücksitzbank eines Landys drückt, bei dem ein Guide am Steuer sitzt?
Letztendlich
haben
wir
beides
nicht
gemacht,
weil
unser
4x4
leider
immer
noch
nicht
so
funzt
wie
er
sollte.
Sandwich
Harbour
ist
erst
mal
noch
aufgeschoben
-
aber
wir
haben
uns
dafür
mal
den
Namib
Naukluft
Park
gründlich
angesehen.
Die
4x4-Trails
sind
keine
echte
Herausforderung
-
aber
die
Landschaft
ist
der
Knüller!
Sobald
wir
die
Hauptstraße
verlassen
hatten,
haben
wir
so
gut
wie
kein
Auto
mehr
gesehen,
haben
alleine
in
den
schönsten
Landschaften
gecampt
-
und
sind
Löffelhunden
begegnet,
die
scheinbar
noch
nie
einen
Menschen
gesehen
haben.
Jedenfalls
haben
sie
uns
-
statt
panisch
abzuhauen
-
neugierig
beäugt
und
sind,
nachdem
wir
langweilig
geworden
sind,
einfach
wieder
ihren
Geschäften
nachgegangen.
Der
Mog
hat
sich
dabei
sehr
gut
gehalten.
Gut
-
in
dem
tiefen
Sand
der
Flußläufe
hat
er
wieder
Öl
auf
GöGas
Schuhe
gespuckt.
(Nein!
Im
"Gelände"
oder
Tiefsand
darf
ich
den
Mog
immer
noch
nicht
fahren!
Ich
darf
das
so
sehr
nicht,
daß
ich
noch
nicht
mal
frage!
Außerdem
weiß
ich
ja
von
dieser
Ölsauerei.
Also:
warum
sollte
ich
versuchen,
mich
hinter
das
Lenkrad
zu
kämpfen,
um
dann
hinterher
ölverschmierte
Füße
zu
haben?)
Aber
alles,
was
man
ansonsten
abseits
der
Restaurants,
Shops
und
Sanitärblöcke
braucht,
hat
prima
funktioniert.
Mit
unserem
Brauchwasser
kommen
wir
4
-
5
Tage
aus,
Dusche
und
Toilette
hatten
Null
Probleme und der Kühlschrank hatte immer kühles Savanna vorrätig.
Ein
bißchen
Sorgen
hat
GöGa
unsere
Stromversorgung
gemacht.
Der
Lüfter
und
der
Kühlschrank
liefen
ständig
während
der
Fahrt
-
und
die
Solarpanels
haben
es
in
der
Wintersonne
gerade
so
geschafft,
diesen
Verbrauch
wieder
auszugleichen.
Im
Sommer
haben
sie
etwas
mehr
Leistung
gebracht,
so
daß
wir
nachts
auch
den
Ventilator
laufen
lassen
konnten.
Was
wir
nicht
wissen:
Lag
die
verminderte
Leistung
der
Panels
an
dem
niedrigeren
Sonnenstand
-
oder
macht
sich
da
bereits
ein
Alterungsprozess
bemerkbar?
Wie
auch
immer
-
bei
der
nächsten
Tour
werden
wir
es
merken.
Trotzdem
wäre
es
keine
schlechte
Idee
1.
Den
Stromverbrauch
weiter
zu
senken
und
2.
Weitere
Panels
zu
ergänzen.
GöGa
denkt
gerade
darüber
nach,
den
alten
Lüfter
gegen
einen
etwas
sparsameren
zu
ersetzten
und
weitere
Panels
auf
die
abgeschrägten
Seiten
des
Daches
zu
montieren.
Mal
sehen,
wie
weit diese Überlegungen bis zur nächsten Tour gediehen sind.