Vom indischen Ozean zum Atlantik (2)
Bekanntheitsgrad
Als
bei
unserem
letzten
Besuch
im
Krügerpark
ein
paar
Ranger
uns
mit
den
Worten
„Ihr
ward
schon
öfter
hier
–
das
Auto
kenne
ich“
begrüßt
haben,
hatten
wir
den
Eindruck,
daß
wir
in
Südafrika
mittlerweile
ziemlich
bekannt
sind.
Das
dies
für
das
ganze
südliche
Afrika
gilt,
haben
wir
im
Sossusvlei
gelernt:
Nachdem
wir
auf
die
Sossusvleidüne
geklettert
sind,
haben
wir
uns
schön
langsam
wieder
in
Richtung
unseres
Dicken
geschleppt.
Dadurch
hatten
wir
recht
lange
Zeit,
einem
Tourguide
zuzuhören,
der
mit
seiner
Truppe
neben
unserem
Auto
stand.
Er
hat
den
staunenden
Touris
doch
tatsächlich
erzählt,
daß
dies
eine
fahrendes
Ein-Zimmer-Haus
mit
Küche,
Schlafzimmer,
Toilette
und
Dusche
ist!
Der
Hammer
ist
nicht
nur,
daß
seine
Beschreibung
der
Unimog-Innereien
völlig
korrekt
war
–
sondern,
daß
wir
diesem
Menschen
noch
nie
bewußt
begegnet
sind!
Leider
ist
er
in
dem
Moment
weg
gefahren,
an
dem
wir
keuchend
am
Unimog
angekommen
sind.
Hätte
mich
doch
sehr
interessiert,
woher er sein Wissen über den Mog hat…..
Neues Hobby
Unser
Dachfenster
hatte
bisher
eine
Haube
aus
Bubble-Folie
mit
Alubeschichtung.
Sinn
von
dem
Ding
war:
Die
heiße
Sonne
draußen
zu
halten
und
das
Plastik
des
Fensters
daran
zu
hindern
unter
der
afrikanischen
Sonne
zu
zerbröseln.
Allerdings
hat
auch
solches
Material
in
Afrika
nur
eine
begrenzte
Halbwertszeit.
Die
Hülle
ist
zwar
schon
x-mal
mit
Tape
geklebt
worden
–
ehrlich
gesagt
hat
es
zum
Schluss
aus
90%
Tape
bestanden….
–
aber
dieses
Mal
war
es
soweit!
Am
Fish
River
Canyon
haben
wir
unter
einem
niedrigen
Baum
zu
viel
geparkt
–
und
dann
kam
die
Hülle
in
Fetzen
vom
Dach.
GöGa
hat
sich
geärgert,
weil
er
eigentlich
schon
seit
einem
Jahr
Ersatz
aus
Deutschland
mitbringen
wollte
–
es
aber
immer
wieder
vergessen
hat….
Was
nun?
Die
Sonne
ungehindert
das
Fenster
zerstören
lassen
ist
keine Alternative! Aber…. Da waren doch die Bettlaken mit Löchern…..
Temporär
hat
das
Fenster
jetzt
eine
Hülle
aus
meinem
alten
Laken
bekommen.
Die
Sonne
kommt
nicht
mehr
rein
–
aber
einen
Nachteil
hat
das
Ganze:
Das
Fenster
geht
nicht
auf,
wenn
das
Laken
darüber
ist.
Also
muß
GöGa
jeden
Abend
hoch,
um
das
Fenster
aufzumachen
und
jeden
Morgen,
um
es
neu
„
zu
beziehen“.
Wer
jetzt
glaubt,
daß
mir
in
der
Zeit
langweilig
ist,
irrt
sich
gewaltig.
Denn:
Ich
hatte
völlig
vergessen, wie staubig Namibia ist!
Warum
hat
mich
eigentlich
niemand
daran
erinnert????!?
Die
stundenlange
Fahrerei
auf
Pads
hat
es
mit
sich
gebracht,
daß
wir
jeden
Abend
eine
eigene
Düne
im
Inneren
des
Unimogs
hatten.
Gegenüber
den
letzten
Touren
über
Pad
war
das
Ganze
dieses
Mal
noch
verschärft:
Der
Lüfter,
der
im
Innenraum
Gegendruck
aufbauen
soll,
wird
durch
die
neuen
Solarpanels
abgedeckt
und
zieht
durch
einen
schmalen
Spalt
vom
Heck
seine
Luft
an.
Genau
dort,
wo
es
bei
der
Fahrt
staubig
ist….
Der
Lüfter
hat
eine
Schaumstoffeinlage,
die
den
Staub
schlucken
sollte
–
die
aber
bei
den
letzten
Säuberungsaktionen
Euro-große
Löcher
zurückbehalten
hat.
Folge:
Der
Lüfter
sorgt
dafür,
daß
kein
Staub
durch
die
Türritzen ins Innere kriecht – verteilt dafür aber die doppelte Menge selber!
Ich
darf
daher
jeden
Abend
eine
General-Renovierung
im
Inneren
durchführen.
Sämtliche
Oberflächen
müssen
feucht
abgewischt
werden,
weil
dieser
feine
Staub
einfach
überall
hängt.
Läßt
man
ihn
einfach
hängen
und
er
kommt
irgendwie
an
Feuchtigkeit
ran,
wird
das
Ganze
zu
einer
grauen
Schicht.
Das
einzige
Mittel,
was
ich
gegen
diese
Schicht
kenne
ist
Batteriesäuere….
Und
damit
will
ich
den
Innenraum
nicht
auswischen.
Als
wir
in
Sesriem
angekommen
sind,
war
ich
den
Tränen
nah,
als
wir
die
hintere
Tür
geöffnet
haben:
Der
Staub
war
jetzt
schön
rot,
ganz
besonders
viel
–
und
die
Hitze
im
Innenraum
war
nicht
zu
ertragen!
Da
hat
GöGa
eingegriffen
und
in
der
Hitze
die
Konstruktion
des
Solarpanels
auf
dem
Campingplatz
umgebaut.
Der
Lüfter
hat
jetzt
eine
bequeme
Öffnung,
durch
die
er
an
der
Seite
Luft
ziehen
kann.
Der
hintere
Schlitz
wurde
mit
einem
Streifen
des
noch
übrigen
Bettlakens
abgedichtet
–
und
dasselbe
Bettlaken
dient
auch
als
Ersatz
für
den
Staubfilter
im
Lüfter.
Sieht
zwar
ein
wenig
komisch
aus,
da
die
Fetzen
an
der
Seite
aus
dem
Lüfter
hängen
–
aber
es
funktioniert!!!! Die Putzerei ist so deutlich weniger geworden.
Ein
kleine
Sorge
habe
ich
allerdings
noch:
Nachdem
sich
die
Bettlaken
als
so
vielseitig
einsetzbar
erweisen
haben,
könnte
es
sein,
daß
GöGa
sich
aus
den
guten
Laken
ohne
Löchern,
die
zuhause
im
Schrank
lagern,
einen
Vorrat
zusammen
stellt
und
wir
–
wenn
ich
nicht
gut
aufpasse
-
demnächst
auf
der nackten Matratze schlafen…