Süd-Afrika & Namibia 2006
Endlich
ist
es
so
weit:
Wir
machen
unseren
Traum
wahr
und
gehen
mit
dem
GiraffenMog
auf
unsere
erste Safari.
Die Einreise
Wir
waren
schon
sehr
nervös,
als
wir
ihn
in
Port
Elizabeth
aus
dem
Zoll
holten.
Geht
alles
mit
dem
Carnet
de
Passage
gut?
Wie
hat
der
Dicke
die
Überfahrt
überstanden?
Haben
sie
ihn
beim
Ein-
oder
Ausladen
vielleicht
irgendwo
dagegen
gesetzt?
Wurde
er
aufgebrochen,
weil
der
Zoll
sich
doch
noch
in
Innenraum
ansehen
wollte? Wird er wohl anspringen???
Ansehen
durften
wir
ihn
uns
von
außen,
als
wir
auf
den
Zollbeamten
warteten.
Und
das
hat
uns
schon
mal
beruhigt:
Von
außen
war
er
top
in
Ordnung.
Zwar
war
der
Spaten
samt
Befestigung
abgerissen
worden
-
aber
sowohl
Spaten
als
auch
Befestigung
lagen
im
Führerhaus.
Als
der
Zollbeamte
kam,
wollte
er
natürlich
einen
Blick
ins
Innere
werfen
-
und
wir
auch!
Auch
dort
alles
in
Ordnung.
Lediglich
der
Verkleidung
des
Dachfensters
hatte
ein
bisschen
gelitten:
Irgendwie
hat
sich
im
Inneren
Kondenswasser
gebildet
und
hat
das
Sperrholz
aufgeweicht.
Macht
nichts
-
das
kann ersetzt werden!
Nachdem
wir
den
Dicken
endlich
mitnehmen
durften,
haben
wir
uns
in
die
große
Einkaufsorgie
gestürzt.
Außer
den
allerwichtigsten
Werkzeugen
war
er
bei
der
Verschiffung
leer.
Campingstühle,
Töpfe
u.s.w.
haben
wir
im
Gepäck
mitgebracht
-
aber
bei
den
Preisen
für
Übergepäck
überlegt
man
es
sich
gut,
welche
Sachen
man
doch
lieber
neu
kauft.
Nach
2
Tagen
war
auch
das
geschafft
- und nun konnte es losgehen!
Wir fallen auf
Schon
als
wir
durch
Port
Elizabeth
gefahren
sind,
ist
es
uns
aufgefallen:
Klar,
als
er
noch
nato-oliv
war,
haben
uns
ein
paar
Leute
nachgeschaut.
Aber
das
waren
fast
ausschließlich
Männer!
Mit
der
Giraffenzeichnung
schaut
jetzt
wirklich
jeder
-
Frauen
und
Kinder
eingeschlossen.
Eigentlich
war
die
neue
Farbe
ein
bisschen
als
Witz
gedacht
-
aber
jetzt
fühle
ich
mich
doch
sehr
beobachtet.
Ein
seltsames Gefühl....
Die
Süd-Afrikaner
sind
alle
ungeheuer
freundlich
und
sehr
an
unserem
Dicken
interessiert.
Im
Pilansberg
N.P.
haben
so
viele
Nachbarn
vorbei
geschaut,
dass
die
als
Abendessen
gedachten
Spaghetti
als
kompakte
Masse
im
Kochtopf
zusammen
gequollen
sind.
(Ich
habe
sie
dann
einfach
weggeschmissen
und
wir
haben
belegtes
Brot
gegessen.
Die
nehmen
die
Unterbrechungen
bei der Zubreitung nicht so übel!)
Ganz
besonders
nett
waren
die
Besitzer
der
Slagboom-Farm
in
der
Nähe
des
Addo-Parks.
Eigentlich
wollten
wir
auf
ihrem
Campingplatz
übernachten.
Nur
leider
führte
der
Weg
dorthin
unter
alten,
niedrigen
Bäumen
lang
-
die
wir
mit
unserer
Dachhöhe
stark
demoliert
hätten.
Daraufhin
haben
die
beiden
uns
einfach
ihren
privaten
Picknickplatz
gezeigt
und
uns
dort
übernachten
lassen:
Ein
kleiner
Teich
mitten
im
Busch,
eingerahmt
durch
Berge
-
traumhaft!
Bei
unserer
Abfahrt
sagte
die
beiden,
dass
einige
der
anderen
Gäste
uns
im
Addo
N.P.
gesehen
und
ihnen
von
unserem
Mog
vorgeschwärmt
haben.
Und
sie
waren
so
stolz,
sagen
zu
können,
dass
wir
ebenfalls
Gäste
der
Slagboom-Farm
sind,
dass
sie
für
die
beiden
Übernachtungen
keine
Bezahlung
von
uns
annehmen
wollten.
Stattdessen
haben
sie
uns
nach
mehrere
Kilo
der
leckeren
Orangen ihrer Plantage mit auf die Fahrt gegeben.
Das neue Fahrgefühl
Weiter
ging
es
1400
km
durch
die
Karoo
-
und
das
ungewohnt
schnell!
Der
Turbo,
das
Splittgetriebe
und
die
neuen
Reifen
erlauben
uns
jetzt
gemütlich
80
km/h
zu
fahren
-
ohne
dass
der
Motor
aus
dem
letzten
Loch
heult
und
uns
vor
Krach
fast
die
Ohren
abfallen.
Warum
haben
wir
diese
Umbauten
eigentlich
nicht
früher
gemacht???
Bei
diesen
langen
Strecken
machen
selbst
10
km/h
mehr
einen
Unterschied.
Aber
am
meisten
genieße
ich,
dass
der
Wagen
jetzt
deutlich
leiser
geworden
ist.
Sicher
-
es
ist
im
Innenraum
immer
noch
deutlich
mehr
Krach
als
in
einer
Limousine...
aber
man
steigt
nach
2
Stunden
nicht
mehr
aus
und
hat
ein
Pfeifen
im
Ohr,
das
erst
nach
ein
paar
Minuten
verschwindet.
Oh Schreck!
Wollte
er
uns
nur
ein
bisschen
ärgern??
Wenn
ja,
dann
ist
es
unserem
Dicken
im
Kgalakgadi
Transfrontier
Park
gelungen:
30
km
von
Mata
Mata
-
und
damit
ca.
120
km
von
der
Zivilisation
entfernt,
ist
er
im
Fahren
einfach
ausgegangen.
35
Grad
im
Schatten,
4
Grad
Luftfeuchtigkeit
und
kein
Schatten
in
Sicht.
Sollen
wir
darauf
warten,
dass
ein
anderes
Fahrzeug
vorbei
kommt,
im
Camp
Bescheid
sagt
und
die
uns
abschleppen
kommen.
Und
was
dann???
Oder
sollen
wir
zum
Camp
laufen?
(Wie
lange
ist
es
eigentlich
her,
dass
wir
das
letzte
Löwenrudel gesehen haben????)
Das
war
ein
Moment,
an
dem
die
bisher
schon
gewonnene
Sonnenbräune
in
unseren
Gesichtern
nicht
mehr
zu
erkennen
war.
Wir
haben
erstmal
je
eine
Dose
Cola
geköpft
und
haben
10
Minuten
gewartet
bis
Frank
den
nächsten
Versuch
wagte:
Und
glücklicherweise
ist
unser
Dicker
-
vielleicht
Dank
dem
kräftigen
Pumpen
mit
dem
Gaspedal
-
wieder
angesprungen.
Auf
diesen
letzten
30
km
bis
zum
Camp
hatten
wir
kein
Interesse
mehr
an
der
Fauna
und
Flora um uns rum!
Kaum
war
der
Motor
ausgekühlt,
war
Frank
unter
der
Motorhaube.
Folgendes
scheint
passiert
zu
sein:
Damit
uns
auch
ja
kein
noch
so
gut
getarntes
Tier
entgeht,
sind
wir
die
ersten
12o
km
recht
langsam
gefahren
-
und
dies
auch
noch
untertourig,
damit
wir
niemanden
durch
den
Krach
vertreiben.
Scheinbar
war
der
letzte
Diesel
aber
ein
wenig
verdreckt
-
zumindest
waren
diverse
Flocken
in
den
Filtern
zu
finden.
Durch
das
untertourige
Fahren
scheint
die
Strömung
in
den
Leitungen
nicht
so
groß
gewesen
zu
sein
-
und
eine
dieser
Flocken
hat
ein
Ventil verstopft.
Die
140
km
zurück
sind
wir
mit
höher
Drehzahl
gefahren
-
und
sind
ohne
Zwischenfälle
in
Twee
Riverien angekommen. Puuuhhhh!
Ich will ein Dachzelt!!!!
So
schön
wie
unsere
Küchenzeile
auch
ist
-
im
Januar
im
südlichen
Afrika
ist
es
keine
gute
Idee
im
Inneren
den
Gasherd
anzuwerfen.
Die
Sonne
heizt
den
Aufbau
so
sehr
auf,
dass
selbst
mit
vollständig
geöffneten
Türen
und
Fenstern
es
nach
dem
Sonnenuntergang
Stunden
dauert,
bis
die
Temperatur
im
Innern
auf
erträgliche
30
Grad
gesunken
ist.
Wir
sind
dankbar
für
jedes
Lüftchen,
das
nach
Sonnuntergang
weht.
Übel
ist
es
allerdings,
wenn
es
sich
nicht
nur
um
ein
Lüftchen,
sondern
um
einen
stärkeren
Wind
handelt,
der
Sand
mit
sich
führt.
Dann
ist
es
nicht
möglich,
die
„Lucken"
offen
zu
lassen,
da
wir
sonst
durch
den
feinen
roten
Sand
gepudert
werden.
An
solch
sandigen
Abenden
mussten
wir
entweder
in
einer
Lodge
absteigen
-
oder
versuchen,
in
unserer
Sauna
zu
schlafen.
Eine
Klima-Anlage
könnte
da
zwar
helfen
-
aber
wir
sind
uns
einig:
Einen
solch
hässlichen
Aufbau
auf
dem
Dach
wollen
wir
beiden
nicht.
Außerdem
würde
sie
uns
ja
auch
nur
dann
etwas
nützten,
wenn
wir
an
unserem
Schlafplatz
einen
Stromanschluss
haben
-
und
Campingplätze
versuchen
wir
nach
Möglichkeit
zu
vermeiden.
Also:
Entweder
wir
treiben
eine
Klimaanlage
auf,
die
wir
mit
dem
Motor
betreiben
können
-
oder
wir
legen
uns
ein
Dachzelt
zu,
in
dass
wir
in
solchen
Nächten
einfach
ausweichen.
Da
wir
unseren
Urlaub
nicht
mit
Umbauen
des
Wagens
verbringen
möchten
und
das
Dachzelt
vermutlich
sowieso
die
günstigere
Variante
ist,
wird
das
wohl
die
Lösung
für
den
nächsten
Urlaub im afrikanischen Sommer sein....