KwaZulu Natal (SA) 2010
Endlich!
Aus
verschiedenen
Gründen
ist
es
1,5
Jahre
her,
dass
ich
das
letzte
Mal
als
Giraffenmog-
Copilot
durch
Afrika
fahren
durfte.
Und
nun
muss
ich
feststellen,
dass
ich
nicht
mehr
wirklich
weiß,
wie der Unimog so funktioniert.
Leichtes Fremdeln
Für
die
vielen
kleinen
Handgriffe,
die
während
eines
Tages
nötig
werden
–
Umbau
des
Esszimmers
zu
einem
Bett,
Öffnen
der
Gasventile,
Starten
des
Warmwasserboilers,
ect.
–
muss
man
einfach
wissen,
wo man in welcher Reihenfolge hin greifen muss.
Bereits
am
ersten
Abend
ist
es
mir
aufgefallen:
Ich
habe
die
Metall-Leiter
abgehängt
–
überings
ohne,
dass
mir
dieses
schwere
Monster
auf
den
Hirnkasten
geknallt
ist!
Im
Training
bin
ich
also
noch..
–
und
dann
stand
ich
da,
wie
der
Ochs
vor
dem
neuen
Tor:
Wie
ging
das
noch
mal?
Wie
macht
man
die
Leiter
an
der
Schwelle
fest???
Es
ist
mir
wieder
eingefallen
–
aber
es
hat
ein
paar
Minuten
gedauert.
Und
es
war
nicht
das
einzige
Mal,
dass
ich
mit
dem
„Wie
ging
das
noch
mal?“
Probleme
bekommen
habe:
Obwohl
der
Unimog
an
dem
Stromnetz
des
Campingplatzes
hing,
habe
ich
die
Steckdose
für
den
Laptop
genutzt,
die
über
die
Batterie
läuft.
Irgendwie
war
mir
entfallen,
dass
wir
zwei
Sorten
Steckdosen
haben…
Peinlich
wurde
es
dann
bei
der
ersten
Dusche:
Zugegeben,
unser
Bad
ist
nicht
sehr
groß.
Aber
bisher
hatte
ich
nie
Probleme
mich
dort
rein
zu
basteln,
zu
duschen
und
auch
wieder
raus
zu
klettern.
Bis
jetzt…
Bei
dieser
Tour
saß
ich
das
erste
Mal
in
der
Duschwanne
und
plötzlich
habe
ich
mir
den
kleinen
Hocker
herbei
gesehnt,
den
mein
Mann
immer
zum
Duschen
benutzt.
Die
Dusche
ist
durch
die
wenige
Benutzung
eingegangen!!!
(Die
andere
Erklärung
–
nämlich
dass
ich
in
der
Zwischenzeit
zugenommen
und einfach steif geworden bin – ist komplett ausgeschlossen und sollte hier nicht erwähnt werden!)
Camping Beauty-Tipps
Diese
Reiseberichte
werden
von
einer
Frau
geschrieben
–
und
da
müssen
MakeUp
und
Klamotten
ja
früher oder später auch mal als Thema kommen….
Liebe Männer: Ich bin Euch nicht böse, wenn Ihr diesen Abschnitt einfach überspringt.
Als
Vorbereitung
für
diesen
Urlaub
hatte
ich
einen
Termin
beim
Friseur.
Beim
Warten
habe
ich
in
einer
Frauenzeitschrift
auf
MakeUp-
und
Kleidungstips
für
den
Urlaub
gefunden.
Interessant
–
das
südliche
Afrika
war
auch
mit
dabei:
Welche
Lidschattenfarbe
passt
zur
Landschaft,
wo
bekommt
man
Kleider
mit
Ethnomuster….
Was
eigentlich
noch
gefehlt
hat,
war
die
Anleitung
zum
Laufen
in
Highheels
bei
sandigem
Untergrund.
Ich
habe
herzhaft
lachen
müssen!
Meine
Styling-Tipps
sehen
da
ganz
anders
aus:
Die
Klamotten
sollten
möglichst
alt
und
verknautscht
sein
–
dann
fallen
weiter
Flecken
auch
nicht
mehr
weiter
auf.
Sie
sollten
in
gedeckte
Farben
sein.
Kann
man
zuhause
selbst
färben,
indem
man
T-Shirts
und
Hosen
mit
beliebigen
Farben
wild
in
einer
Waschmaschine
mischt
und
dann
auf
90
Grad
stellt.
Anschließend
dann
im
Trockner
2
Stunden
lang
kurz
und
klein
kochen.
Alles,
was
danach
noch
passt,
ist
für
den
Urlaub
geeignet.
Weil:
Genauso
werden
die
Klamotten
behandelt,
wenn
man
in
einem
Camp
mal
eine
Waschmaschine
ergattert
und
zufällig
auch
die
richtige
Mischung
an
Kleingeld
besitzt.
Auf
die
Farbänderungen
nach
jeder
Wäsche
kann
man
gespannt
sein
–
und
sie
unterstützen
eigentlich
nur
noch
den
„Charakter“
des
Kleidungsstücks.
Zum MakeUp: Wer braucht denn so was???!?
Die
ultimative
Frisur
für
den
Urlaub
im
Unimog
sieht
auch
nach
einem
Tage
unter
einer
Baseballkappe
noch
brauchbar
aus.
Also
entweder:
lange
Haare
im
P
f
e
r
d
e
s
c
h
w
a
n
z
zusammen
getüddelt
oder
kurz
und
strubbelig.
Die
dritte
Alternative
–
glatt
rasierte
Kopfhaut
–
dürfte
vielleicht
doch
ein wenig mutig sein.
Ich
habe
mich
für
kurz
und
strubbelig
entschieden
und
wollte
das
eigentlich
von
dem
Friseur
realisieren
lassen.
Gesagt
habe
ich,
dass
das
Kopfgemüse
wegen
einem
Camping
Urlaub
in
Afrika
ab
muss.
Dann
habe
ich
Brille
ausgezogen
und
sie
machen
lassen.
Als
ich
die
Brille
wieder
aufgezogen
habe,
war
die
Hälfte
von
meinen
Haaren
verschwunden
–
bis
auf
einen
jämmerlichen
Rest
an
der
linken
Seite
der
Stirn,
der
da
wie
vergessen
rum
hing.
Vielleicht
hat
sie
ja
da
vergessen
dort
zu
schneiden???!?
Aber
nein
–
diesen
Teil
sollte
ich
mit
ein
wenig
Schaum
und
einer
mittelgroßen
Rundbürste
in
Form
föhnen.
(HÄH???
Mittelgroße
RundBÜRSTE???
CAMPING-Urlaub
in
AFRIKA
in
einem
UNIMOG???!??)
Die
entscheidende
Botschaft
scheint
bei
der
Friseuse
nicht
angekommen
zu
sein….
Und
sie
war
auch
nicht
davon
zu
überzeugen,
dass
diese
Gebammsele
ebenfalls
ab
muss.
Die
Bewaffnung
mit
einer
Rundbürste
–
und
noch
dazu
einer
mittelgroßen!
–
kommt
für
mich
nicht
in
Frage.
Aber:
Sie
hat
mich
davon
überzeugt,
es
mit
diesem
halb
geschnittenen
Stirnfransen
mal
zu
probieren.
Also
bin
ich
drei
Tage
lang
mit
einer
Frisur
wie
ein
öfters
aber
einseitig
gebrauchter
Staubwedel
durch
die
Gegend
gerannt
–
bis
ich
dann
mit
Nagelschere
diesem
Drama
ein
Ende
gemacht
habe.
Ich
glaube,
bei
der
nächsten
Tour
denke
ich
doch mal über eine Kopf-Rasur nach…
kleinere Verluste
Etwas,
was
man
nicht
machen
sollte:
Über
Nacht
etwas
zum
trocknen
auf
die
Stossstange
legen,
um
es
am
Morgen
wieder
einzusammeln.
Morgens
laufen
wir
meist
nur
hinter
dem
Mog
rum
und
kommen
maximal
bis
an
die
Fahrertür
–
die
Stossstange
ist
also
außer
Sichtweite.
Und
dann
passiert,
was
kommen
muss:
Der
Kram
wird
vergessen.
So
geschehen
mit
meinen
absoluten
Lieblingslatschen.
Nach
drei
Wochen
intensiven
Gebrauch
haben
sie
einen
Eigengeruch
angenommen,
der
nicht
so
angenehm
war
–
weswegen
ich
sie
in
einem
kleineren
Bach
gründlich
gewaschen
habe.
Tja,
jetzt
liegen
sie
auf
dem
Campingplatz
des
Ithala-Gamereservs,
weil
sie
mir
erst
zwei
Stunden
nach
Abfahrt
wieder
eingefallen sind…
Und
die
dümmste
meiner
Aktionen
war:
Stromkabel
abziehen,
verstauen
–
und
gleichzeitig
den
Adapter
in
der
Steckdose
vergessen.
Schon
wieder!
Und
natürlich
ist
das
erst
am
nächsten
Abend
und
rund 400km entfernt aufgefallen.
Glücklicherweise
haben
wir
immer
zwei
Adapter
dabei,
so
dass
wir
den
Mog
auch
weiterhin
an
das
Netz
hängen
konnten,
wenn
denn
eines
vorhanden
war.
Der
beste
Ehemann
unter
den
Unimog-Fahrern
weiß
schon,
warum
er
nur
richtig
gut
ausgestattet
mit
mir
losfährt.
Wenn
ich
so
weiter
mache,
dann
muss
sich
auf
südafrikanischen
Campingplätzen
keiner
mehr
Sorgen
wegen
einem
fehlenden
Adapter
machen: Einer von unseren steckt immer irgendwo!
Tücken der Campingmöbel
Ich
gebe
es
zu
–
auch
zuhause
bin
ich
schon
kein
besonders
ambitionierter
Koch.
Und
wenn
man
abends
von
einem
Gamedrive
im
Dunkeln
auf
den
Campingplatz
fährt,
einen
Mordshunger
hat
und
SOFORT
etwas
zu
Kauen
haben
will
-
dann
macht
die
Kocherei
noch
weniger
Spaß.
Meistens
gibt
es
deshalb
Nudeln
mit
Tomatensoße…
auf
die
Dauer
ein
wenig
eintönig
aber
schnell
und
einfach
zu
machen.
Dieses
Mal
hatte
ich
mir
vorgenommen,
ein
wenig
ausgewogener,
gesünder
und
weniger
kohlehydrat-
lastig
zu
kochen.
Braai
wäre
eine
Alternative
–
aber
da
unser
Kühlschrank
nicht
sooo
zuverlässig
funktioniert
(vorne
friert
alles
an
der
Kühlplatte
fest
und
weiter
hinten
ist
gerade
noch
Raumtemperatur)
ist
die
Lagerung
von
Grillgut
ein
wenig
schwierig.
Aber:
In
Deutschland
gibt
es
mittlerweile
Tofu
im
Tetrapack.
Da
wir
beide
keine
großen
Fleischesser
sind,
wäre
damit
die
abendliche
E
i
w
e
i
ß
v
e
r
s
o
r
g
u
n
g
gesichert. Eigentlich…
Nach
einer
Woche
habe
ich
mich
aufgerafft:
Mit
Stirnlampe
habe
ich
Gemüse
und
Tofu
klein
geschnippelt
während
der
Reis
auf
dem
Gaskocher
geblubbert
hat.
Geplant
war,
erst
den
Reis
zu
kochen,
ihn
in
eine
Schüssel
zu
kippen
und
dann
den
anderen
Kram
in
dem
schon
gebrauchten
Topf
anzubraten
(Minimierung
des
Abwasches!).
Hat
bis
zu
dem
Punkt
gut
funktioniert,
an
dem
ich
den
Reis
in
eine
Schüssel
gekippt
habe:
Dann
hat
der
Campingtisch
auf
dieser
Seite
Übergewicht
bekommen
und
ist
umgekippt.
Die
ganze
Bescherung
lag
auf
meinen
Füssen
und
im
Sand!
Ich
habe
dann
zwar
–
mit
gut
justierten
und
festgeschraubten
Tischbeinen!
–
noch
einmal
von
vorne
angefangen.
Aber
ich
war
so
wütend
auf
mich
selber,
dass
ich
überhaupt
keinen
Hunger
mehr
hatte….
Das selbst-heilende Getriebe
Beim
ersten
Ölwechsel
in
SA
wurde
in
das
Splitgetriebe
organisches
80W90
Öl
eingefüllt.
Eigentlich
wäre
synthetisch
70W90
das
richtige
Öl
–
aber
hatten
sie
nicht.
Und
(O-Ton
des
Werkstattleiters)
jaja,
dochdoch
–
auch
das
günstigere
Öl
kann
man
mit
dem
Getriebe
fahren.
Das
sind
LKW-Profis,
die
wissen
wovon
sie
reden
–
dachten
wird.
Nur
leider
fing
nach
einiger
Zeit
das
Splitgetriebe
an
zu
mucken:
Wir
konnten
immer
schwerer
zwischen
den
normalen
und
den
Zwischengängen
hin
und
her
schalten.
Als
der
Punkt
erreicht
war,
dass
man
mehrmals
kräftig
auf
die
Kupplung
latschen
musste
(ich
hatte
schon
den
Eindruck,
dass
ich
gleich
das
Bodenblech
durch
getreten
habe),
haben
wir
das
Getriebe
einfach
in
den
Zwischengängen
gelassen
und
haben
beim
Fahren
auf
die
normalen
Gänge
verzichtet.
Ging auch…
Vor
der
nächsten
Tour
hat
mein
Mann
dann
den
Schalter
–
den
wir
eigentlich
für
die
Ursache
des
Übels
gehalten
haben
–
ausgetauscht.
Und:
Man
konnte
wieder
schalten….
Aber
nach
ganz
kurzer
Zeit
fing
dasselbe
Drama
von
vorne
an.
Um
nicht
noch
einen
Schalter
zu
ermorden
haben
wir
die
niedrigen
Gänge komplett abgeschrieben….
Jetzt
war
wieder
ein
Ölwechsel
fällig
–
und
dieses
Mal
ist
75W90
GL4
in
das
Splittgetriebe
rein
gekommen.
Und
siehe
da:
Kein
Problem
mehr
beim
Schalten!
Scheinbar
haben
die
Vorgaben
der
Hersteller bezüglich des Öls doch einen gewissen Sinn.
Die lustige Giraffe
Manchmal
halte
ich
Giraffen-"Tarnung"
doch
für
einen
Fehler…
Der
Wagen
ist
jetzt
so
auffällig
wie
ein
fahrender
Weihnachtsbaum
–
und
wenn
man
drin
sitzt,
dann
ist
man
eigentlich
unter
ständiger
Beobachtung. Irgendjemand guckt immer…
Bei
dieser
Tour
sind
wir
durch
eine
Menge
kleiner
Dörfer
im
Norden
von
KwaZulu
gefahren
–
und
sind
entsprechend
aufgefallen.
Und
fast
alle
Leute
am
Straßenrand
haben
gelacht,
etwas
gerufen
und
uns
gewunken.
Solange
auch
nur
einer
beim
Sichten
unseres
Mogs
zu
lachen
anfängt
–
so
lange
wird
der Mog ein Giraffenmog blieben!
Zollprobleme
Der
Grenzübergang
zwischen
Süd-Afrika
und
Swasiland
wurde
erst
vor
kurzem
richtig
groß
ausgebaut
und
mit
einer
neuen,
ambitionierten
Mannschaft
besetzt.
Bei
der
Ausreise
wurden
wir
von
den
Jungs
beiseite
zitiert
und
kontrolliert.
Normalerweise
passiert
das
bei
der
Einreise
–
aber
gut,
so
ein
Wagen
macht
neugierig
und
wir
rechnen
eigentlich
immer
damit,
dass
die
Grenzbeamten
das
Ding
etwas
genauer
ansehen
wollen.
Dieses
Mal
wollten
sie
es
allerdings
ganz
genau
wissen:
Als
erstes
mussten
wir
die
Alukisten
mit
den
Ersatzteilen
öffnen,
die
über
dem
Führerhaus
stehen.
Dafür
sind
–
zusammen
mit
meinem
Mann
–
ein
Polizist
und
eine
Zollbeamtin
auf
das
Dach
geklettert.
Dort
oben
wurden
die
Kisten
kontrolliert
-
und
beschlossen,
dass
wir
jedes
Einzelteil
deklarieren
müssen.
Ob
wir
denn
eine
Liste
der
Einzelteile
hätten?
Hatten
wir
–aber
nicht
als
Ausdruck,
sondern
nur
im
Computer.
Das
hat
leider
nichts
genutzt
und
nur
dazu
geführt,
dass
wir
jetzt
auch
den
Laptop
deklarieren
sollten. Grrrmpfflll...
Mein
Mann
war
schon
kurz
davor
umzudrehen
und
einfach
wieder
nach
Süd-Afrika
zurück
zu
fahren,
als
raus
kam:
Es
ist
nicht
so,
dass
die
Süd-
Afrikaner
diese
Deklaration
brauchen.
Nein
–
die
Swasi
würden
darauf
bestehen!
Angeblich
machen
die
Strassenkontrollen
und
treiben
Geld
ein,
wenn
man
diese
Deklaration
nicht
vorweisen
könnte.
Also
haben
wir
gemeinsam
angefangen,
Listen
zu
schrieben.
Nach
zwei
Minuten
taucht
ein
etwas
erfahrener
Beamter
auf,
warf
einen
Blick
auf
das
Carnet
und
hat
anschließend
die
Listenschreiberei
beendet.
Das
brauchen
nur
Süd-Afrikaner,
die
mit
einem
südafrikanischen
Fahrzeug
durch
Swasiland
reisen.
Bei
uns
reicht
das
Carnet.
Und
wir
verzollen
in Deutschland. Soweit – so gut.
Teil
2
des
Dramas
fand
dann
bei
der
Wiedereinreise
nach
Süd-Afrika
statt:
In
der
Regel
gehen
wir
getrennt
zur
Passkontrolle.
Gerade
bei
den
größeren
Übergängen
laufen
so
viele
Leute
auf
dem
Gelände
rum,
dass
wir
den
Wagen
nicht
alleine
lassen
wollen.
Mein
Mann
geht
–
bewaffnet
mit
seinem
Reisepass
und
Carnet
–
als
erster
und
regelt
seine
Einreise
und
die
des
Unimogs.
Danach
folge
ich
mit
meinem Reisepass.
Dieses
Mal
jedoch
nicht:
Er
hat
beschlossen,
dass
er
eigentlich
keine
Lust
auf
die
Diskussion
am
Zoll
hat
–
und
da
das
Carnet
innerhalb
der
Zollunion
nicht
abgestempelt
wird
–
wollte
er
es
einfach
mal
so
versuchen.
Immerhin
hat
diese
Methode
an
der
Swasi-Grenzkontrolle
jetzt
auch
schon
zwei
Mal
prima
geklappt.
An
dem
Schlagbaum,
der
die
Grenzstation
von
Süd-Afrika
trennt,
habe
ich
den
„Alles-in-
Ordnung-mach-den-Schlagbaum-auf“-Zettel
vorgezeigt
–
und
musste
hören,
dass
da
ein
Stempel
fehlt.
Also
bin
ich
mit
beiden
Pässen
aber
ohne
Carnet
zu
den
Zoll-Schaltern
marschiert.
Da
mein
Mann
ja
schon
alles
geklärt
hatte
–
dacht
ich
zumindestens
–
und
nur
die
Zollbeamtin
schusseliger
Weise
den
Stempel
vergessen
hat,
sollte
das
ja
schnell
zu
regeln
sein.
Mein
Mann
–
abgelenkt
von
einem
Polizisten
–
hat
von
meinem
Abgang
nichts
mit
bekommen.
Am
Zollschalter
wurde
ich
dann
prompt
nach
dem
ominösen
DA-irgendwas
Formular
gefragt,
dass
wir
bei
der
Ausreise
eben
gerade
nicht
ausgefüllt
haben.
Ausgestattet
mit
dem
sicheren
Wissen,
dass
das
Carnet
schon
auf
dem
Tisch
lag
und
für
gut
befunden
wurde,
habe
ich
losgelegt:
„We
are
Germans.
This
is
a
german
car.
It
has
a
german
numberplate.
We
only
need
a
carnet
de
passage.“
Gebetsmühlenartig,
mehrmals
hintereinander
mit
nur
geringen
Variationen.
Und
die
Zollbeamtin
hat
tatsächlich
irgendwann
mit
den
Schultern
gezuckt
und
mir
den
Zettel
abgestempelt
–
ohne
das
Carnet
selber
jemals
gesehen
zu
haben!
DAS
habe
ich
allerdings
erst
erfahren, als wir durch den Schlagbaum durch und in Süd-Afrika waren.
Festgefahren
Es
ist
ja
schon
ein
wenig
peinlich...
Und
ich
habe
wirklich
ernsthaft
darüber
nachgedacht,
ob
ich
es
hier
erzählen
soll.
Andererseits
–
warum
eigentlich
nicht?
Also:
Ich
wollte
unbedingt
ein
Bild
von
dem
Unimog
mit
dem
indischen
Ozean
im
Hintergrund.
Als
wir
1998
das
erste
Mal
in
Südafrika
waren,
war
es
kein
Problem.
Jeder
hat
seinen
Bakkie
(
Auto
mit
Ladefläche.
Gibt
es
in
Südafrika
in
jeder
verfügbaren
Größe
angefangen
beim
Corsa-
Bakkie!!!)
mit
an
den
Strand
genommen.
Jeder
ist
soweit
an
die
Wasserlinie
ran
gefahren,
wie
er
sich
halt
getraut
hat,
hat
seine
Angel
ausgepackt,
seine
Frau
auf
den
Beifahrersitz
verstaut,
die
Flasche
Bier
geöffnet
–
und
den
Tag
am
Strand
genossen.
Heute
geht
das
nicht
mehr.
Angel,
Frau
und
Bier
darf
man
zwar
immer
noch
mit
an
den
Strand
nehmen
–
aber
der
Bakkie
muß
draußen
bleiben.
Eigentlich
auch
gut
so
–
ohne
Autos
sehen
die
Strände besser aus und sind definitiv ruhiger...
Also
mußten
wir
für
mein
begehrtes
Strandbild
ein
wenig
suchen.
An
der
Sodwana
Bay
sind
wir
fündig
geworden.
Nach
einer
etwas
längeren
Fahrt
aus
den
Hügeln
von
KwaZulu
runter
an
den
Strand
–
die
wie
immer
länger
gedauert
hat
als
eigentlich
geplant
–
sind
wir
genau
zum
besten
Fotolicht
am
Strand
angekommen.
Und
tatsächlich:
Dort
darf
man
sein
Boot
mit
dem
Auto
ans
Wasser
bringen!
Also
los!
Das
Fotolicht
ist
sehr
schnell
weg!!!
Ich
habe
mich
sofort
mit
der
Kamera
bewaffnet,
bin
aus
dem
Auto
gesprungen
und
wollte
meinen
Mann
in
die
richtige
Foto-Position
dirigieren.
Er
fährt
los,
dreht
eine
langsam
Kurve
–
und
bleibt
ein
paar
Meter
vor
der
gewünschten
Position
stehen.
„Fahr
noch
ein
Stück
weiter.“
„geht
nicht,
komme
nicht
weiter,
sonst
buddle
ich
mich
ein.“
????!????
Ich
habe
es
für
einen
Witz
gehalten
–
soooo
tief
war
der
Sand
nun
auch
wieder
nicht.
.....
War
aber
keiner...
Der
Luftdruck
wurde
das
letzte
Mal
in
den
Drakensbergen
bei
4
Grad
korrigiert.
Jetzt
waren
wir
auf
Seehöhe,
es
war
um
die
20
Grad
und die Reifen waren von der langen Fahrt auch noch recht warm. Ergebnis: 1 bar zu viel Druck.
Macht
nichts
–
ich
habe
meine
Fotos
halt
in
der
nicht
ganz
so
optimalen
Position
geschossen,
mein
Mann
hat
während
dessen
den
überflüssigen
Druck
aus
den
Reifen
abgelassen
–
und
als
das
Licht
weg
war sind wir ganz gemütlich weg getuckert.
zu gross
Der
Nationalpark,
den
ich
mir
bei
diesen
Trip
unbedingt
ansehen
wollte,
war
der
Tembe
Elephant
Park
im
Norden
von
KwaZulu.
Angeblich
gibt
es
dort
die
größten
Elefanten
Afrikas
–
und
so
eine
Behauptung kann ich nicht einfach glauben. Das muss ich selber sehen...
Leider
sind
wir
nur
durch
das
Gate
gefahren
und
durften
direkt
wieder
drehen.
Ein
Blick
des
Rangers
auf
unser
Auto
–
und
es
war
klar,
daß
wir
dort
nicht
rein
dürfen.
Der
Unimog
ist
zu
hoch
für
das
dichte
Gestrüpp....
Eine
Möglichkeit
wäre
noch
die
Lodge
gewesen.
Aber:
Nachdem
wir
15
Minuten
versucht
haben,
jemanden
an
die
Strippe
zu
bekommen,
der
uns
sagen
kann,
ob
in
der
Lodge
überhaupt
noch
etwas frei ist – und bei dem letzten Versuch einfach aufgelegt wurde – haben wir aufgegeben.
Aber
es
geht
auch
anders:
In
einer
Lodge
in
Mooi
River
haben
wir
ein
Baumhaus
gemietet,
daß
etwas
abgelegen
lag
und
nur
durch
ein
kleines
Wäldchen
zu
erreichen
war.
Der
Besitzer
hatte
keine
Probleme
mit
der
Größe
des
Unimogs
–
immerhin
sind
die
Lieferfahrzeuge
auch
da
durch
gekommen.
Was
er
nicht
bedacht
hatte:
Das
war
schon
ein
paar
Jahre
her
und
die
Bäume
sind seitdem gewachsen....
Es
war
schnell
klar:
da
kommen
wir
nicht
durch.
Aber
jetzt
war
der
Besitzer
in
seiner
Ehre
getroffen.
Wenn
er
sagt,
daß
wir
da
hinfahren
können,
dann
geht
das
auch.
Also
wurde
die
Kettensäge
ausgepackt
und
der
kleine
Durchgang
so
lange
„optimiert“
bis
wir
mit
ein
bißchen
Gebastele
und
im
richtigen
Winkel
tatsächlich
durch
fahren
konnten.