Kaokoveld (NA) Juni 2015
Krankheit
Die
meisten
der
Reiseberichte,
die
ich
geschrieben
habe,
fangen
mit
den
Worten
“eigentlich
wollten
wir….“
an.
Ich
möchte
nicht
mit
liebgewonnenen
Angewohnheiten
brechen
–
deswegen
ist
auch
dieser
Bericht keine Ausnahme. Aaaaalsoooo:
Eigentlich
wollten
wir
endlich
einmal
durch
das
Kaokoveld
fahren
und
nicht
nur
den
Rand
ankratzen.
Ich
hatte
mich
auf
die
Epupa-Fälle,
das
Marienflusstal
und
die
Red
Drum
gefreut.
Die
Epupafälle
haben
wir
geschafft
–
den
Rest
leider
nicht.
Als
wir
von
Epupa
wieder
nach
Süden
gefahren
sind,
haben
wir
stundenlang
über
die
beste
Route
in
den
Westen
gegrübelt.
Immerhin
sollte
uns
weder
Wasser
noch
Sprit
ausgehen
–
und
der
Unimog
sollte
die
Sache
auch
heil
überstehen.
Damit
viel
dann
schon
mal
der
kürzeste
Weg
über
den
Van
Zylspass
aus.
Diese
heftigste
aller
Offroadstrecken
werden
unserem
Dicken
nie
und
nimmer
antun
–
und
uns
selbst
auch
nicht!
Nach
grübeln,
nachlesen,
T4A-Befragungen
hatten
wir
uns
dazu
entschlossen
von
Opuwo
aus
in
Richtung
Osten
zu
starten.
War
ich
aufgeregt!
Endlich!
ENDLICH!!!
Die
Epupafälle
waren
schon
so
toll,
wie
ich
gehofft
hatte.
Und
jetzt
würde
ich
auch
noch
den
Rest
der
lang
erträumten
Ziele
sehen!
Ich
konnte
kaum
einschlafen,
obwohl
ich
zum
umfallen müde war….
Leider
hat
sich
gegen
23:00
Uhr
heraus
gestellt,
dass
meine
Schlafprobleme
nicht
an
meiner
Aufregung,
sondern
an
einem
handfesten
Magen-Darm-Virus
lagen.
Wieder
mal….
Das
ist
so
eine
Sache,
die
ich
vor
dem
Kauf
des
Unimogs
nicht
bedacht
hatte,
dass
es
auch
solche
Nächte
geben
würde.
Ich
habe
in
dieser
Nacht
versucht,
ob
man
sich
in
wenigen
Stunden
totkotzen
kann
–
und
GöGa
musste
die
Geruchs-
und
Geräuschkulisse
dazu
ertragen.
Zudem
hat
er
meine
„kreativen
Schüsselprodukte“
entsorgt
und
sich
ausgesprochen
liebevoll
um
mich
gekümmert.
Wenn
das
keine
Liebe
ist,
dann
weiß
ich
nicht,
was
es
sonst
sein
soll……
Vielen
Dank
mein
Schatz
–
ich
bin
mir
fast
sicher,
ohne
Dich
wäre
ich
in
dieser
Nacht einfach drauf gegangen.
Am
nächsten
Tag
konnte
ich
keine
10
Minuten
am
Stück
wach
bleiben
und
habe
den
ganzen
Tag
und
die
ganze
darauf
folgende
Nacht
geschlafen.
Glücklicherweise
waren
wir
schon
in
Opuwo
und
konnten
aus
dem
ziemlich
heißen
Unimog
in
ein
kühles
Chalet
in
der
Country
Lodge
ausweichen,
sonst
hätte
ich
vermutlich
noch
länger
als
nur
zwei
Tage
gebraucht,
bis
ich
wieder
auf
den
Beinen
gewesen
wäre.
Die
Fahrt
in
Richtung
Osten
war
damit
gestorben.
Mir
ging
es
einigermaßen
gut
–
aber
so
ein
Virus
ist
anhänglich
–
und
wir
wussten
nicht
ob
oder
wann
es
GöGa
erwischen
würde.
Ich
hätte
im
Falle
eines
Falles
dann
doch
lieber
einen Arzt in der Nähe …
Deswegen
sind
wir
die
Sache
ruhiger
angegangen,
sind
die
gut
ausgebauten
C-Straßen
in
Richtung
Sesfontein
gefahren-
und
nachdem
sich
nach
zwei
Tagen
immer
noch
keine
Symptome
bei
GöGa
gezeigt
hatten,
sind
wir
den
Hoanib
runter
und
den
Crowther’s
Trail
in
Richtung
Palmwag
gefahren.
Jetzt
wieder
hoch
in
den
Norden
ist
blöd
–
und
außerdem
von
dem
nötigen
Diesel
her
leider
nicht
möglich
-
also
haben
wir
beschlossen,
dass
wir
das
wilde
Herz
des
Damaralandes
rund
um
das
Desolation
Valley
unsicher
machen.
Sicherheitshalber
immer
noch
einmal
eine
Nacht
in
einer
Lodge
–
und
nachdem
es
ihm
dann
immer
noch
gut
ging,
sind
wir
gestartet.
Durch
die
Huab
Sümpfe,
bis
zum
Desolation
Valley
View
Point,
zurück
in
den
Huab
und
dann
auf
dem
4x4-Trail
in
Richtung
Ugab
ist
es
passiert:
39,5
Grad
Fieber
bei
GöGa.
Er
wollte
nur
noch
aus
der
Pampa
raus
–
und
ich
nicht
weniger.
Zuerst
war
aber
eine
unruhige
Nacht
mitten
im
Nirgendwo
fällig.
Nach
dieser
ersten
Fiebernacht
hatte
mich
die
Panik
im
Griff….
Es
war
klar,
dass
GöGa
so
schnell
nicht
mehr
fahren
sollte.
Und
eigentlich
sollte
er
in
einem
kühlen,
abgedunkelten
Zimmer
liegen
und
schlafen.
Das
Zimmer
konnte
ich
ihm
nicht
bieten
–
aber
zum
Doros
Crater
habe
ich
ihn
hin
kutschiert,
während
er
sich
zeitweise
hinten
im
Unimog
ausgeruht
hat.
(Ich
möchte
nicht
wissen,
wie
viele
blaue
Flecken
er
sich
dabei
geholt
hat.
Wer
die
Strecke
schon
mal
gefahren
ist,
weiß,
dass
sie
streckenweise
ziemlich
rau
sein
kann….).
Nach
4
Stunden
war
ich
so
platt,
dass
ich
auch
nicht
mehr
gerade
aus
gucken
konnte.
Ich
bin
in
den
letzten
Jahren
nur
wenig
gefahren
–
und
offroad
schon
mal
gar
nicht.
Grund:
Ich
sehe
auf
meinem
rechten
Auge
so
gut
wie
nichts
mehr
und
mein
räumliches
Sehen
hat
sich
damit
komplett
erledigt.
Ich
erkenne
zwar
die
meisten
Schlaglöcher
trotzdem
–
aber
eben
leider
nicht
alle,
so
dass
der
Unimog
mit
mir
am
Steuer
schon
ein
wenig
mehr
leiden
muss.
Aber
egal
–
wir
mussten
da
raus
–
und
ich
wollte
den
Weg
bis
Twyfelfontein
eigentlich
an
einem
Tag
fahren.
An
Doros
Crater
habe
ich
aufgegeben.
GöGa
ging
es
kurzfristig
besser
–
aber
leider
hielt
der
Zustand
nicht
lange
an.
In
der
zweiten
Nacht
in
der
Wildnis
war
das
Fieber
so
hoch,
dass
ich
Wadenwickel machen musste.
Entsprechend
platt
waren
wir
beide
am
nächsten
Morgen
–
und
ich
durfte
jetzt
noch
einmal
3
bis
4
Stunden
hinter
den
Lenker.
Mit
ein
bisschen
Stolz
muss
ich
sagen,
dass
ich
die
beiden
da
heil
raus
bekommen
habe.
Zumindest
fast
–
die
letzten
500
Meter
bis
zum
verbrannten
Berg
musste
GöGa
fahren.
Da
war
ein
steiler
Abhang
mit
Schlaglöchern
im
Weg,
wo
ich mich nicht runter getraut habe….
Bergauf,
bergab
und
mitten
durch
Als
Alternative
zu
dem
Kaokoveld
hatte
ich
mich
auf
das
Damaraland
vorbereitet
–
und
wie
gerade
erzählt,
sind
wir
ja
auch
diese
Tour
gefahren.
Meine
Vorbereitung
bestand
darin,
mir
ein
4x4-Buch
zu
kaufen,
in
dem
die
Tracks
beschrieben
sind,
von
den
machbaren
die
Wegpunkte
in
den
Garmin
zu
übertragen
und
auf
der
Karte
die
Strecke
zu
suchen.
Zu
den
Huabsümpfen
stand
in
dem
Buch:
„Können
in
der
Regenzeit
unpassierbar
sein.
Ausstieg
aus
den
Sümpfen
ist
ein
wenig
kniffelig.“
Da
ja
gerade
Trockenzeit
war,
habe
ich
mir
um
den
ersten
Teil
keine
Gedanken
gemacht
–
und
ein
bisschen
kniffelig
sollte
eigentlich
auch
kein
Problem
sein.
Leider
war
"kniffelig“
die
Untertreibung
des
Jahrzehnts!
Wir
sind
durch
das
Desolation
Valley
gefahren,
haben
die
fantastische
Landschaft
genossen
–
und
sind
auf
keine
schwierigen
Wegstrecken
gestoßen.
Beim
Abstieg
in
die
Huabsümpfe
sah
die
Welt
schon
anders
aus.
Wir
wussten,
dass
wir
einen
sandigen
Hang
runter
müssen.
Und
wir
wussten
auch,
dass
der
ursprüngliche
Weg
nicht
befahrbar
war,
weil
der
bisher
genutzte
Abstieg
mittlerweile
senkrecht
runter
geht.
Die
Jungs,
die
vor
uns
gefahren
sind,
hatten
schon
eine
neue
Möglichkeit
gefunden
–
wir
mussten
nur
den
ausgefahrenen
Wegspuren
folgen.
Und
standen
dann
vor
einem
sandigen
Abhang,
der
noch
leicht
um
die
Kurve
führte,
der
ungefähr
4
Meter
tief
runter
ging.
Es
war
klar:
Wenn
wir
da
runter
fahren
kommen
wir
vermutlich
nicht
mehr
hoch.
Also:
Wollen
wir
–
oder
lassen
wir
es
lieber
bleiben?
Wir
wollten
–
immerhin
sollte
es
danach
ja
nicht
mehr
so
schlimm
werden.
(Das
Buch
habe
ich
mittlerweile
weggeschmissen!)
Die
nächste
Problemstelle
folgte
gleich
hinter
dem
Abstieg
–
allerdings
haben
wir
sie
im
ersten
Moment
nicht
als
solche
erkannt.
Wir
mussten
einem
Sandcanyon
folgen,
der
zwischen
4
und
5
Meter
breit
war.
Senkrechte
Wände
von
4
Metern
auf
beiden
Seiten
und
keine
Wendemöglichkeit.
Fand
ich
erst
einmal
nicht
so
dramatisch
–
bis
vor
uns
ein
Haufen
mit
Elefantendung
lag.
!!!!!!???!
Die
Wüstenelefanten
laufen
hier
längs???!?
Was
machen
wir
denn,
wenn
uns
einer
entgegen
kommt?
Keine
Ahnung,
wie
wir
so
einem
aggressiven
Kollos
klar
machen
sollen,
dass
nur
einer
von
uns
wenden
kann
–
und
das
sind
nicht
wir!
Glücklicherweise
mussten
wir
das
nicht
ausprobieren.
Wir
hatten
keinen
Gegenverkehr!
Und
weiter
ging
es:
Immer
wieder
sandige
Steilabhänge
hoch
und
wieder
runter.
Die
waren
zwar
nicht
ganz
so
tief
wie
der
erste,
hatten
aber
andere
Überraschungen
parat.
Zum
Beispiel:
enge
Kurven
in
den
Abhang
oder
einen
direkt
auf
den
Abhang
folgenden
Anstieg,
der
genauso
steil
wie
der
erste
runter
wieder
hoch
ging.
Ich
dachte
zeitweise,
dass
GöGa
den
Dicken
in
so
einen
Dipp
rammt,
er
mit
der
Nase
ganz
unten
stecken
bleibt
und
nie
wieder
raus
kommt.
Als
wir
dachten,
dass
wir
es
geschafft
hätten,
standen
wir
vor
dem
Höhepunkt:
Eine
laufende
Quelle
mit
viel
Wasser,
die
einen
kleinen
See
mitten
über
den
Track
gebildet
hat.
Der
Untergrund
war
klatschnasser
Pudersand,
der
überhaupt
nicht
getragen
hat
–
und
am
anderen
Ufer
finden
gleich
relativ
hohe
Felsblöcke
an,
über
die
man
–
mit
den
Hinterreifen
im
Treibsand
–
mit
den
Vorderreifen
drüber
klettern
musste.
Wir
waren
nicht
die
ersten,
die
in
der
letzten
Zeit
über
diese
Fuhrt
gefahren
sind.
Es
waren
mehrere,
sehr
tiefe
Spuren
zu
erkennen.
Vom
Reifenprofil
her
stammten
diese
wohl
von
Landcruisern
oder
ähnliches.
Selbst
wenn
für
diese
Autos
der
Schlamm
getragen
hätte,
der
Unimog
würde
vermutlich
einsinken.
Glücklicherweise
sind
nicht
alle
nach
dem
Motto
„wird
schon
gehen“
einfach
durchgebrettert.
Einige
haben
die
Furt
mit
Steinen
unterlegt.
Am
anderen
Ufer
waren
auf
einer
Breite
von
10
Metern
keine
losen
Steine
mehr
zu
finden.
Viele
davon
sind
vermutlich
in
dem
Schlamm
auf
nimmer
Wiedersehen
verschwunden
–
aber
ein
paar
waren
noch
da.
Nicht
genug
für
den
Unimog
–
aber
wir
mussten
wenigstens
nicht
bis
zum
Oberschenkel
in
die
stinkende
Brühe
rein.
Auch
wir
haben
dann
Steine
geschleppt
und
Straßen
gebaut
–
und
sind
durch
gekommen!
Für
die
wenigen
Kilometer
durch
die
Sümpfe
haben
wir
alles
in
allem
auch
nur
3,5 Stunden gebraucht!
Trotzdem
hat
es
sich
gelohnt.
Auf
der
anderen
Seite
mussten
wir
nur
noch
den
Berg
hochklettern,
einmal
abbiegen
-
und
standen
auf
einer
Felsnase
unter
der
sich
über
ein
Panorama
von
180
Grad
der
Huab
erstreckte.
Eine
Aussicht
so
schön,
wie
an
einem
der
beliebtesten
Aussichtspunkte
des
Grand
Canyon – nur mussten wir ihn nicht mit hunderten von Leuten teilen.
Wir lernen dazu
Jetzt
–
endlich!
–
haben
wir
den
Staub,
den
wir
beim
Fahren
in
die
hintere
Kabine
rein
ziehen
einigermaßen
im
Griff.
Angefangen
haben
wir
mit
der
„Islandmethode“:
Alles
verrammeln
und
Lüfter
an,
damit
sich
im
Inneren
der
Kabine ein etwas höherer Druck aufbaut.
In
Island
hat
das
einigermaßen
funktioniert
–
in
Namibia
eigentlich
überhaupt
nicht.
Zum
einen
haben
wir
über
den
Lüfter
den
pulverfeinen
Staub
angezogen
und
dann
flächendeckend
in
der
Kabine
verteilt.
Zum
anderen
hat
der
Druck
aus
dem
Lüfter
immer
noch
nicht
ausgereicht,
dass
nichts
mehr
durch
den
Türschlitz
rein
kam.
Mit
anderen
Worten:
Die
Kabine
konnte
jeden
Abend
grundgereinigt
werden.
Als
erstes
haben
wir
das
Badzimmerfenster
dick
mit
Tape
abgedichtet.
Sieht
nicht
so
klasse
aus
–
aber
wenigstens
ist
die
Toilette
abends
nicht
mehr
rosa.
Der
Lüfter
ist
seit
dieser
Tour
auch
nicht
mehr
im
Betrieb
und
ebenfalls
mit
Tape
abgedichtet,
damit
der
Staub
auf
dem
Dach
nicht
doch
immer
wieder
den
Weg
ins
Innere
findet.
Die
Schiebetür
zwischen
Fahrer-
und
Wohnkabine
ist
offen
und
in
der
Fahrerkabine
ist
immer
mindestens
ein
Fenster
geöffnet.
Erstaunlicherweise
reicht
der
so
aufgebaute
Druck,
dass
der
Sand
draußen
bleibt.
Das
bisschen,
dass
es
trotzdem
schafft,
wird
durch
ein
Handtuch
vor
der
Einstiegstür
aufgehalten.
Wenn
wir
jetzt
noch
das
Fenster
in
der
Tür
abdichten,
dann
dürften
wir
diese
Staub-Schweinerei
einigermaßen
im
Griff
haben
und
ich
muss
nicht
jeden
Abend
den
Putzlappen
schwingen.
Auch
ich
habe
etwas
dazu
gelernt.
Wir
haben
eine
Liste
angefangen,
auf
der
die
Dinge
stehen,
die
wir
gerne
am
Unimog
noch
ändern
würden.
Es
ist
eine
reine
Wunschliste.
Ob
die
sich
alle
realisieren
lassen,
das
werden
wir
später
feststellen.
Am
Anfang
kamen
die
Ideen
wie
aus
der
Pistole
geschossen
–
mittlerweile
tröpfeln
sie
nur
noch.
Bei
der
letzten
Fahrt
über
Asphalt
viel
mir
auf,
dass
der
Fahrersitz
für
mich
eigentlich
zu
weit
von
den
Pedalen
entfernt
ist.
Da
der
Sitz
auf
einem
selbstgebastelten
Gestänge
sitzt,
dachte
ich
bisher
immer,
dass
sich
daran
halt
nichts
ändern
lässt.
Trotzdem:
das
wäre
doch
ein
Punkt
für
die
Wunschliste.
GöGa
schaute
mich
ganz
verblüfft
an.
„Aber
dafür
müssen
wir
nichts
ändern.
Den
kannst
Du
einfach
nach
vorn
ziehen!
???!!??!
Ist
ja
toll!
Nach
über
10
Jahren
erfahre
ich
endlich,
dass
ich
mir
diese
verkrampfte
Haltung
hinter
dem
Lenkrad
hätte
sparen
können
und
mir
den
Sitz
einfach
einrichten
kann,
wie
ich
ihn
brauche!
Ich
glaube,
das
nächste
Mal
arrangiere
ich
mich
nicht
mehr
mit
so
einem
Problem,
sondern
frage gleich!
Neue Anschaffungen
Dass
wir
uns
unbemerkt
ein
Loch
im
Reifen
einfangen
haben,
sollte
uns
nicht
mehr
passieren!
Wir
haben
seit
dieser
Tour
ein
System,
dass
den
Luftdruck
auf
den
Reifen
überwacht.
Wenn
einer
auch
nur
leicht
Luft
verliert,
dann
werden
wir
mit
einem
Piepston
gewarnt.
Leider
werden
wir
auch
ansonsten
häufiger
angepiept.
Das
System
ist
nicht
für
LKW-Reifen
gedacht
und
regt
sich
jedes
Mal
fürchterlich
auf,
wenn
der
Druck
4,5
bar
überschreitet.
Außerdem
mussten
wir
lernen,
dass
sich
der
Reifendruck
auf
einem
Reifen
auch
schon
mal
um
0,3
bar
ändern
kann,
während
die
anderen
Reifen
ihren
Druck
halten.
Das
ist
uns
am
letzten
Tag
passiert
–
und
wir
wussten
nicht,
ob
nun
das
System
spinnt
oder
wir
mal
wieder
ein
Loch
im
Reifen
haben.
Der
Reifen
wurde
eingesprüht
–
und
wir
haben
keine
Blubberblasen
irgendwo
gesehen.
Jetzt
hoffen,
wir
sehr,
dass
der
Dicke
immer
noch
auf
4
Reifen
steht,
wenn
wir
ihn
für
die
nächste
Tour
abholen
kommen.
Ohne
dieses
Kontrollsystem
hätten
wir
den
Druckabfall
nicht
bemerkt
und eine Sorge weniger….
Auch
im
Innenraum
hat
sich
etwas
getan:
Wir
haben
die
Anregung
von
unserer
Begleitung
von
der
letzten
Tour
aufgenommen
und
unsere
Klamotten
in
Packsäcke
gepackt.
Und
ich
bin
begeistert:
Die
Klamotten
wurden
zuhause
auf
die
Säcke
verteilt
und
in
Namibia
einfach
nur
in
die
Schränke
gestellt.
5
Handgriffe
und
das
Gepäck
war
verstaut.
Auch
während
der
Fahrt
sind
die
Dinger
praktisch:
Auch
wenn
jetzt
deutlich
weniger
Staub
in
den
Innenraum
zieht
–
ein
wenig
ist
doch
immer
wieder
da.
Aber
seit
neusten
nicht
mehr
in
meinen
T-Shirts,
weil
die
Packsäcke
nicht
nur
wasser-
,
sondern
auch
Staubdicht
sind!
Etwas
aufwendiger
ist
es,
ein
bestimmtes
T-Shirt
aus
einem
35
Liter
Sack
rauszupulen.
Aber
das
werden
wir
vereinfachen,
indem
wir
uns
Säcke
mit
Sichtfenster
anschaffen.
Dann
kann
man
von
außen
sehen, wo sich das gewünschte Teil vermutlich befindet.
Tikoloshe
Ein
Tikoloshe
ist
die
afrikanische
Variante
eines
kleinen,
fiesen,
unsichtbaren
Gnoms.
Diese
Mistviecher
sorgen
dafür,
dass
wichtige
Dinge
verlegt,
noch
wichtigere
Dinge
kaputt
gehen
–
und
kosten
ihrem
„Herrchen“
damit
den
letzten
Nerv.
Ich
schwöre!
Dieses
Mal
hatten
wir
eines
dieser
Biester an Bord!
Angefangen
hat
es
damit,
dass
unser
Kühlschrank
in
der
ersten
Nacht
nach
der
Abfahrt
von
Windhoek
den
Geist
aufgegeben
hat.
GöGa
hat
durchgemessen:
Strom
hätte
er
eigentlich
haben
sollten
–
nur
leider
kam
davon
nichts
mehr
im
Kühlschrank
an.
Vermutlich
ein
Problem
mit
der
Verkabelung,
die
hinter
den
Schränken
entlang
läuft
und
fast
nicht
zu
erreichen
ist.
Er
hatte
mich
vorgewarnt,
dass
das
jetzt
mehrere
Stunden
dauern
könnte.
So
schlimm
war
es
nicht:
Nach
einer
halben
Stunde
hat
er
den
Stecker
gefunden,
der
abgefallen
war.
Super!
Das
ging
ja
schnell.
Genauso
schnell
hat
er
den
Stecker
wieder
zusammen
gesteckt
und
dabei
leider
den
Minus-
auf
den
Pluspol
gepackt.
Ergebnis:
Der
Kühlschrank
hat
Funken
geschlagen.
Nicht
nur
im
übertragendem
Sinne,
sondern
wortwörtlich.
Damit
hatte
sich
GöGa
von
diesem
treuen
Begleiter
eigentlich
schon
verabschiedet.
Ohne
große
Hoffnung,
hat
er
den
Stecker
richtig
rum
wieder
zusammen
gesteckt
–
und
der
Kühlschrank
lief
und hat die ganze Tour tapfer durchgehalten! Was ein tapferes kleines Stückchen Technik!
Die
nächste
Katastrophe,
die
sich
leider
nicht
mehr
selbst
geheilt
hat,
betraf
mein
Immerdrauf-
Objektiv.
Genau
dieses
Objektiv,
dass
schon
einmal
bei
einer
Tour
nicht
mehr
zu
gebrauchen
war.
Nach
der
letzten
Erfahrung
hatte
ich
mir
ein
50mm-Festbrennweite
angeschafft,
damit
das
Brennweitenloch
zwischen
35mm
und
100mm
nicht
mehr
ganz
so
groß
ist
und
ich
auch
Landschaften
noch
in
einem
einigermaßen
vernünftigen
Format
fotografieren
kann.
Glücklicherweise
–
sonst
hätte
ich
bei
dieser
Tour
ziemlich
alt
ausgesehen.
Die
Steuerung
zwischen
Kamera
und
Objektiv
hat
völlig
versagt
und
die
Bilder
wurden
auf
gut
Glück
belichtet
–
und
keins
davon
richtig.
Das
50mm
hat
sich
bei
der
Tour
recht
gut
bewährt.
Leider
war
die
Nachbereitung
ein
wenig
aufwendiger,
weil
ich
sehr
viele
Panoramaaufnahmen
machen
musste,
die
meist
aus
über
10
Bildern
zusammengesetzt
werden….
Drückt
mir
die
Daumen,
dass
das
Objektiv
wieder
zu reparieren ist!
Als
nächstes
war
die
Gasflasche,
auf
der
wir
immer
kochen,
alle.
Nicht
schlimm,
da
wir
Ersatz
dabei
haben.
Nur
leider
war
die
Ersatzflasche
durchgerostet
und
hat
an
Stellen
Gas
von
sich
gegeben,
die
so
nicht
vorgesehen
waren.
Man
wird
schlagartig
richtig
wach,
wenn
man
nicht
nur
unter
dem
Kochtopf
eine
Flamme
hat,
sondern
die
ganze
Flasche
plötzlich
in
Flammen
steht!
GöGa
hatte
glücklicherweise
noch
einen
Arbeitshandschuh
an,
hat
in
die
Flammen
gegriffen
und
das
Gas
abstellen
können,
ohne
dass
er
sich
die
Hand
verbrannt
hat.
Eine
weitere
Gasflasche
steht
in
einer
Box
und
versorgt
den
Herd
im
Unimog-Inneren
mit
Gas.
Also
haben
wir
einfach
die
ausgebaut,
den
Kocher
drauf
geschraubt
–
um
dann
festzustellen,
dass
sich
der
Hebel,
mit
dem
an
das
Gas
aufdreht,
verbogen
hat
und
sich
nicht
mehr
öffnen
lies.
Durch
Anwendung
von
roher
Gewalt
lies
sich
der
Hebel
eines
Besseren
belehren.
Aber
als
wir
den
Kochaufsatz
aufgeschraubt
haben,
mussten
wir
feststellen,
dass
auch
der
mittlerweile
kaputt
war….
Das
war
der
Moment,
in
dem
ich
auf
stur
geschaltet
habe.
Wir
hatten
jede
Menge
Vorräte
aus
Deutschland
mitgeschleppt
und
noch
einmal
doppelt
so
viel
in
Namibia
gekauft.
Immerhin
hatte
ich
damit
gerechnet,
dass
wir
ungefähr
14
Tage
in
der
Pampa
sind
–
und
ich
wollte
mich
nicht
nur
von
Schwarzbrot
mit
Scheibenkäse
ernähren.
Also
habe
ich
im
Inneren
des
Wagens
–
kniend
auf
dem
Bett
–
gekocht.
Das
ging
nicht
immer,
da
ich
bei
einer
Temperatur
von
über
30
Grad
in
der
Kabine
das
Ding
nicht
noch
mehr
aufheizen
wollte.
Aber
wenn
es
kühl
war,
dann
gab
es
trotz
des
Gasflaschendisasters
warmes
Chappi!
Ich
vermute,
dass
der
Tikoloshe
unbemerkt
in
unser
Gepäck
geschlüpft
und
mit
uns
nach
Deutschland
geflogen
ist.
Noch
nicht
einmal
die
Zollkontrolle
hat
ihn
aufgehalten!
Wie
ich
auf
die
Idee
komme?
Ganz
einfach:
Beim
Beladen
das
Taxis
am
Flughafen
haben
wir
es
fertig
gebracht
und
haben
meine
Handtasche
mit
Geld,
Ausweisen,
Handy
und
der
Ersatzbrille
in
dem
Gepäckwagen
stehen
lassen
und
sind
ohne
sie
abgefahren.
Den
Verlust
haben
wir
natürlich
erst
zuhause
bemerkt.
Alle
Karten
und
das
Handy
wurden
sofort
gesperrt
–
und
erst
dann
haben
wir
das
Fundbüro
am
Flughafen
angerufen.
Scheinbar
hat
sich
der
Tikoloshe
nach
dieser
letzten
Tat
ein
anderes
Opfer
gesucht,
denn
meine Tasche wurde mit vollständigem Inhalt dort abgegeben und wartete auf Abholung!